Krefeld

Tradition und Geschichte: Schützenfest in Krefelds Burg Linn

Am 1. August in den späten 50er-Jahren feierten die Bürger von Linn im malerischen Umfeld der Burg Linn das traditionelle Schützenfest, begleitet von musikalischen Darbietungen, was die reiche Stadthistorie Krefelds unterstreicht und die Gemeinschaft in einem festlichen Rahmen vereinte.

In Krefeld ist die Geschichte der Stadt nicht nur in den Geschichtsbüchern festgehalten, sondern erfährt auch lebendige Pflege durch die Fotografien des ehemaligen Pressefotografen Karl Heinz Lengwenings, der eine entscheidende Rolle bei der Dokumentation lokaler Ereignisse spielte. Seine Arbeiten, insbesondere die aus den späten 50er Jahren, werfen einen Blick in die Vergangenheit und zeigen das pulsierende Leben der Stadt.

Tradition und Gemeinschaft beim Schützenfest

Ein besonderes Highlight in der Krefelder Geschichte ist das traditionelle Schützenfest, das am 1. August in der malerischen Kulisse der Burg Linn gefeiert wurde. Bei diesem Fest, das in den 50er Jahren stattfand, erlebten die Linner ein Spektakel mit Umzügen, die von zahlreichen Musikzügen begleitet wurden. Die Straßen des Stadtteils waren gesäumt von hunderten Bürgerinnen und Bürgern, die die Parade feierten. Dieses Zusammenspiel von Tradition und Gemeinschaft ist ein zentraler Bestandteil der künstlerischen Darstellung von Lengwenings.

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Der Einfluss von Karl Heinz Lengwenings

Karl Heinz Lengwenings, der von 1954 bis 1989 als Fotograf tätig war, dokumentierte nicht nur das Schützenfest, sondern auch viele andere gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse in Krefeld. Seine Fotografien stehen nicht nur für historische Aufzeichnungen, sondern sind auch ein wertvolles Zeitzeugnis, das den sozialen und kulturellen Wandel der Stadt festhält. Sein umfangreiches Archiv umfasst mehrere hunderttausend Schwarz-Weiß-Negative und spiegelt das Leben der Stadt über mehrere Jahrzehnte wider.

Ein bleibendes Erbe für Krefeld

Das Archiv von Lengwenings ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Krefelder Stadtgeschichte, sondern auch für zukünftige Generationen von Bedeutung. Die Bilder, die er während seiner Karriere aufnahm, wurden nicht nur in lokalen Medien, sondern auch überregional veröffentlicht und sind ein wertvolles Gut für Historiker und Geschichtsinteressierte. Die Aufarbeitung seines Nachlasses durch seinen Sohn Peter Lengwenings bietet der Öffentlichkeit einen Einblick in die bewegte Geschichte Krefelds und setzt zugleich einen künstlerischen Akzent.

Vermächtnis und Wiederentdeckung

Am 15. Januar 2022 wurde die Serie „Krefeld-Impressionen in s/w“ zu einem besonderen Jubiläum präsentiert, das den fotografischen Nachlass von Karl Heinz Lengwenings würdigt. Die Sammlung bringt die Vergangenheit zurück ins Gedächtnis und ermöglicht es den heutigen und zukünftigen Generationen, die Wurzeln ihrer Stadt zu erkennen und zu schätzen.

Die Bilddokumentation von Lengwenings verdeutlicht den Wert von Fotografie als chronologische Erzählung und als Medium der Reflexion über Gemeinschaft und Tradition. In einer Welt, die sich stetig verändert, bleibt die Betrachtung solcher historischen Aufnahmen von essenzieller Bedeutung für das Verständnis der eigenen Identität und der Verbindung zu einem gemeinschaftlichen Erbe.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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