KrefeldKriminalität und Justiz

Krefelder Zoll entdeckt Verstöße in Hotel- und Gastronomiebetrieben

Am vergangenen Wochenende führten 39 Zollbeamte des Hauptzollamts Krefeld zusammen mit den kommunalen Ausländerbehörden Prüfungen in verschiedenen Hotel– und Gastronomiebetrieben durch. Ziel war es, die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, des Mindestlohns und die Aufdeckung illegaler Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und Leistungsbetrugs sicherzustellen.

Insgesamt wurden 62 Arbeitnehmer in 17 Betrieben überprüft, wobei mehrere Verstöße festgestellt wurden. Unter anderem wurden zwei chinesische Staatsbürger in einem Restaurant in Krefeld ohne die erforderlichen Aufenthaltstitel angetroffen. Einer der Arbeitnehmer wurde daraufhin in Gewahrsam genommen. Auch gegen den chinesischen Arbeitgeber wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich in einem asiatischen Restaurant in Grevenbroich, wo ein georgischer Staatsbürger ohne Aufenthalts- oder Arbeitsgenehmigung arbeitete. Insgesamt wurden neun Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund illegaler Beschäftigung und Verstößen gegen Mindestlohn und Meldepflichten eingeleitet.

Nach den Prüfungen folgen umfangreiche Nachkontrollen, bei denen die Daten der Arbeitnehmer mit der Buchhaltung der Unternehmen abgeglichen werden. Insgesamt ergaben sich in 30 Fällen Hinweise auf weiteren Prüfungsbedarf seitens der Finanzkontrolle Schwarzarbeit.

Der Zoll legt besonderes Augenmerk auf die Hotellerie und Gastronomie bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit. Das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe unterliegt den Regelungen des Mindestlohngesetzes, wobei der allgemeine Mindestlohn seit dem 1. Januar 2024 bei 12,41 Euro pro Stunde liegt.

Dank der intensiven Prüf- und Ermittlungsverfahren des Zolls werden die Sozialsysteme und Staatseinnahmen geschützt und faire Arbeitsbedingungen gewährleistet. Risikoorientierte Prüfungen sowie Schwerpunktprüfungen in besonders betroffenen Branchen tragen dazu bei, Schwarzarbeit effektiv zu bekämpfen und fairen Wettbewerb zu fördern.


OTS

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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