Im Jahr 2024 verzeichnete die Kfz-Branche in Krefeld einen Anstieg der Ausbildungszahlen. Bis Ende November 2024 haben 111 junge Menschen einen Ausbildungsvertrag zum Kfz-Mechatroniker unterschrieben, was einem Plus von 8% im Vergleich zum vorherigen Jahr entspricht. Das Kfz-Handwerk bleibt somit führend unter den Handwerksberufen in Krefeld. Obermeister Dietmar Lassek unterstreicht die Dringlichkeit der Ausbildung, um der Herausforderung des Fachkräftemangels zu begegnen, der durch den Renteneintritt der Babyboomer verstärkt wird.

Die Fachkräftestrategie „10.000 plus – holen, halten, herausfordern“ unterstützt Kfz-Betriebe aktiv bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter, wobei gezielt für Autoberufe, insbesondere bei Frauen und Migranten, geworben wird. Allerdings stellt der Rückgang beim Verkauf von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen ein Problem dar, das laut Lassek auf den Stopp des Umweltbonus und weitere Faktoren wie Anschaffungspreis, Ladeinfrastruktur und Ladestrompreise zurückzuführen ist.

Marktentwicklungen und Ausblick für 2025

Die Kaufzurückhaltung bei Neuwagen zeigt sich auch in einer steigenden Anzahl älterer Fahrzeuge. Das Durchschnittsalter der Pkw liegt mittlerweile bei 10,3 Jahren, während es vor zehn Jahren bei 8,8 Jahren lag. Private Kunden reagieren auf die wirtschaftliche Lage mit vermehrtem Investitionsverhalten in Wartung und Reparatur, ein Umstand, der den Kfz-Werkstätten zugutekommt. Prognosen für 2025 deuten auf weniger Neuzulassungen bei Pkw hin, jedoch eine wachsende Nachfrage im Gebrauchtwagenmarkt sowie einen stabilen Werkstattbetrieb.

Zusätzlich zeigen andere Berichte eine ähnliche Marktentwicklung. Die Nachfrage nach Neuzulassungen ist stark rückläufig, was auf die unsichere wirtschaftliche Situation zurückzuführen ist. Insbesondere der Verkauf von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen ist 2024 deutlich gesunken, vor allem nach dem Stopp des Umweltbonus kurz vor Weihnachten 2023. Auch hier sind die Anschaffungskosten und der Zugang zu Ladeinfrastruktur entscheidend für die Kaufentscheidung. Die Kfz-Werkstätten bleiben jedoch gut ausgelastet, während die Kaufzurückhaltung insbesondere bei Elektrofahrzeugen zu einem starken Wachstum im Gebrauchtwagengeschäft führt.

Zusammenfassend ist es offensichtlich, dass die Kfz-Branche nicht nur vor Herausforderungen steht, sondern auch neue Chancen im Bereich Ausbildung und Werkstattbetrieb erkennt. Das Kfz-Gewerbe mit über 95.500 Auszubildenden bleibt ein zentraler Akteur in der Berufsbildung.

Weitere Informationen finden Sie in den Berichten von lokalklick.eu und freiburger-wochenbericht.de.