Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst und vor allem sein Innenminister Herbert Reul (beide CDU) sind leidenschaftliche Anhänger des Karnevals. Die AfD-Opposition hat jedoch Bedenken bezüglich der zusätzlichen Sicherheitskosten, die bei ihren karnevalistischen Aktivitäten entstehen können. Der AfD-Abgeordnete Sven Tritschler stellte eine Anfrage an den Düsseldorfer Landtag, um herauszufinden, wie viele Personenschützer vom Steuerzahler bereitgestellt werden, um die Politprominenz während des Karnevals zu schützen.
In der Antwort des Innenministers wurden zwei Dutzend Karnevalsveranstaltungen genannt, bei denen Polizeipersonenschützer in diesem Jahr im Einsatz waren. Die meisten Einsätze fanden in Köln statt, gefolgt von Düsseldorf, Aachen, Bonn, Coesfeld, Krefeld, Oberodenthal und auch am Wohnort von Herbert Reul in Leichlingen. Die Sicherheitsmaßnahmen erstrecken sich über zahlreiche karnevalistische Events in Nordrhein-Westfalen, angefangen von der Proklamation des Kölner Dreigestirns über die Verleihung des närrischen Steckenpferds bis hin zum Rosenmontagszug in Köln.
Trotz der detaillierten Aufstellung der Veranstaltungen blieb der Innenminister bei konkreten Fragen zu den geschützten Personen, der Anzahl der Polizeibeamten und den Dienststunden sehr zurückhaltend. Die AfD erhielt keine Namen oder genauen Angaben über die Anzahl der eingesetzten Beamten und Stunden. Reul gab an, dass aus Gründen der Geheimhaltung keine weiteren Informationen über die Intensität der Schutzmaßnahmen preisgegeben werden könnten.
Es bleibt abzuwarten, ob die Diskussion über die Kosten des Schutzes der Politprominenz im Karneval in Nordrhein-Westfalen weitergeführt wird und ob transparentere Informationen über die Sicherheitsmaßnahmen während der jecken Tage bereitgestellt werden.
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