Trotz der neuen EU-Zusatzzölle auf Elektroautos aus China bleibt Peking optimistisch und strebt eine Verhandlungslösung mit Brüssel an. Das Handelsministerium in Beijing äußerte den Wunsch, dass die EU „schnell eine für beide Seiten akzeptable Lösung“ finden könne, um eine Eskalation der Handelskonflikte zu vermeiden. China kritisierte die von der EU durchgeführte Anti-Subventionsuntersuchung als unfair und kündigte an, alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Interessen chinesischer Unternehmen zu ergreifen.
Die neuen Zölle traten um Mitternacht in Kraft und gelten für fünf Jahre. Die EU-Kommission begründet diese Entscheidung mit den unfairen Vorteilen, die chinesische Hersteller aufgrund von Subventionen auf dem europäischen Markt erhalten haben. Während die meisten EU-Staaten der Einführung der Zölle zustimmten, votierte Deutschland aus Sorge vor einem Handelskonflikt gegen die Maßnahme. Trotz des Inkrafttretens der Zölle laufen die Verhandlungen auf technischer Ebene weiter, in der Hoffnung, eine einvernehmliche Lösung zu erreichen. Händler von Elektroautos könnten möglicherweise durch Preisverpflichtungen eine Erhöhung der Zölle umgehen, was sich als Schlüssel zur Lösung des Konflikts erweisen könnte. Mehr dazu erfährt man hier.