Nordrhein-Westfalen

Koniks auf der Sophienhöhe: Wildpferde als Naturschützer in NRWs größtem Loch

Wildpferde auf der Sophienhöhe: Mit Koniks für mehr Naturschutz in NRW

Im Rahmen eines innovativen Projekts befindet sich seit Juni dieses Jahres eine Herde Wildpferde auf der Sophienhöhe, einem Gebiet in der Nähe des Tagebaus Hambach in Nordrhein-Westfalen. Dieses ungewöhnliche Vorhaben ist Teil einer Kooperation zwischen der niederländischen Stiftung Free Nature, der Neuland Hambach GmbH und der RWE-Forschungsstelle Rekultivierung. Die Herde, bestehend aus vier Stuten, einem Hengst, zwei Jährlingen und einem Fohlen, bewohnt eine Landschaft, die durch die Abraumhalde entstanden ist. Ziel dieser Maßnahme ist es, die biologische Diversität auf der Halde zu steigern und gleichzeitig die offene Graslandschaft von Bäumen und Sträuchern zu befreien.

Die Konikpferde, auch bekannt als „kleines Pferd“, sind optisch den Dülmener Wildpferden aus dem Merfelder Bruch bei Dülmen ähnlich. Mit einer maximalen Schulterhöhe von 1,45 Metern und ihrem pflegeleichten Charakter eignen sich die Koniks hervorragend für das Projekt. Ihre gestreiften Beine erinnern an Zebras, und ihr Mausgrauer Fell schmückt ein dunkler Strich entlang des Rückens. Die Herde auf der Sophienhöhe soll nicht nur die Landschaft pflegen, sondern auch die Besucher erfreuen. Obwohl das Streicheln der Tiere nicht empfohlen wird, haben sie bereits an anderen Standorten in NRW wie den Dülmener Wildpferden zahlreichen Menschen Freude bereitet.

Das Pilotprojekt, das von Free Nature wissenschaftlich begleitet wird, markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Naturschutz und Artenerhaltung. Neben den Wildpferden haben die Niederländer bereits zahlreiche Beweidungsprojekte in Europa umgesetzt, die verschiedene Tierarten, darunter Wasserbüffel, Galloway-Rinder und Exmoor-Ponys, beinhalten. Mit dem wissenschaftlichen Support von Umweltschutzorganisationen wie dem Nabu und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sollen die Auswirkungen der Wildpferde auf die Landschaft untersucht werden. Wenn die Pilotphase erfolgreich verläuft, planen die Verantwortlichen, weitere Teile der Sophienhöhe durch ganzjährige Beweidung zu revitalisieren. Die Ambition ist es, die Lebensräume der Flora und Fauna in dieser einzigartigen Landschaft nachhaltig zu erhalten und zu fördern.

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