In einer eindrucksvollen Razzia kontrollierte der Kölner Zoll am Samstagabend gemeinsam mit städtischen Mitarbeitern zehn Shisha-Bars im Stadtgebiet. Das Ergebnis: Über 300 Tabakbehältnisse wurden sichergestellt, überwiegend Beutel und Plastikdosen mit unversteuertem, möglicherweise illegal hergestellten Wasserpfeifentabak. Laut Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts, gab es in keiner der Bars einen Ort ohne Funde.
Die erschreckenden Zustände der illegalen Produktion sind alarmierend. In vergangenen Ermittlungen stellte der Zoll Rückstände von Metall, Kunststoff und sogar Mäusekot in derartigem Tabak fest. „Die Gewinnspanne dieser illegalen Geschäfte kann sogar die des Drogenhandels übertreffen“, so Ahland weiter. Die Ermittlungen in Nordrhein-Westfalen zeigen, dass dieser Markt gefährliche Ausmaße annimmt.