Das Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Deutschen Sporthochschule Köln sucht derzeit Teilnehmerinnen für mehrere wissenschaftliche Studien, die verschiedene Aspekte der Gesundheit und Bewegungsaktivität erforschen. Unter den aktuellen Projekten sticht eine **Meditationsstudie** hervor, die den Einfluss von Atemmeditation auf die Gehirnaktivität, Entscheidungsfindung unter Druck und subjektives Stressempfinden untersucht. Die Teilnehmerinnen sind eingeladen, täglich über einen Zeitraum von sechs Wochen zu meditieren, wobei die Einheiten flexibel in den Alltag integriert werden können.
Ein weiteres lebhaftes Forschungsfeld stellt die **Wettkampfstudie** dar. Hier werden volljährige Probanden gesucht, die an einem einmaligen Event in Form eines Computerspiels teilnehmen können. Die Studie umfasst das Ausfüllen von Fragebögen, Herzfrequenzmessungen und das tatsächliche Spielen des Wettkampfes, wobei die Gesamtdauer auf etwa 50 Minuten angesetzt ist.
Forschung zu Brustkrebs und Sport
Besonders wichtig ist die **Studie zu Krafttraining und Brustkrebszellen**, die Frauen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren anspricht. In dieser Untersuchung wird das Wachstumsverhalten von Brustkrebszellen nach Krafttraining analysiert. Die Teilnahme setzt die Vereinbarung von drei Terminen voraus, an denen Blutproben vor und nach einer Krafttrainingseinheit entnommen werden.
Studien zeigen, dass angemessen dosiertes Ausdauertraining für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, Vorteile bieten kann. Sport fördert die Sauerstoffversorgung und Leistungsfähigkeit des Körpers, unterstützt das Wohlbefinden und stärkt das Immunsystem. Zu den empfohlenen Sportarten gehören Wandern, Radfahren und leichtes Krafttraining. Vor Beginn eines neuen Sportprogramms sollte jedoch stets Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal gehalten werden, um Wechselwirkungen mit der Medikation zu vermeiden und die persönliche Belastbarkeit zu berücksichtigen, wie die DAK auf dak.de informiert.
Weitere Studien und Initiativen
Zusätzlich plant das Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin ein **Trainingsprogramm für Frauen nach den Wechseljahren**. Diese dreimonatige Studie untersucht den Einfluss von Spinat-Inhaltsstoffen sowie eines gezielten Trainingsprogramms auf den Muskelerhalt und den Stoffwechsel. Hierzu können Frauen zwischen 45 und 65 Jahren teilnehmen, die mindestens seit 18 Monaten keine Regelblutung mehr hatten.
Ein neuartiger Ansatz wird auch mit der **LION-Studie** verfolgt, die sich mit der Verbesserung der Lebensqualität von Krebsbetroffenen durch Bewegungsprogramme beschäftigt. Diese Studie testet die Durchführung von Sportprogrammen online, um den Aufwand für Krebspatientinnen zu reduzieren und die Teilnahme zu erleichtern. Die Deutsche Sporthochschule Köln bietet interessierten Teilnehmerinnen detaillierte Informationen zu diesen und weiteren Studien auf ihrer Website an: dshs-koeln.de.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass regelmäßige Bewegung in Form von Kursen oder Sportgruppen nicht nur die körperliche Fitness steigert, sondern auch während und nach Krankheiten wie Krebs eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden und die Genesung spielt. Entspannungstechniken wie Qi Gong und Yoga werden ebenfalls angeraten, um belastende Gedanken zu reduzieren, wobei die Auswahl der richtigen Methode stets individuell getroffen werden sollte.