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Wissenschaftlerinnen kämpfen für Anerkennung und Gleichberechtigung in der Wissenschaft

„Wissenschaftliche Vielfalt auf der Straße“

In einer ungewöhnlichen Aktion versammelten sich am vergangenen Wochenende zahlreiche Menschen in Köln, um den Wissenschaftlerinnen der Veranstaltungsreihe „Soapbox Science“ zuzuhören. Die Forscherinnen hielten Vorträge zu Themen wie Quantencomputern, Pflanzenschutz und genetischen Untersuchungen. Die Initiative zielt darauf ab, Frauen und nicht-binäre Menschen in der Wissenschaft stärker sichtbar zu machen und den Dialog mit der Allgemeinheit zu fördern.

Isabelle Sprave, eine der präsentierenden Wissenschaftlerinnen, erklärte den interessierten Zuhörern die Funktionsweise von Quantencomputern auf verständliche Weise. Sie verdeutlichte den Unterschied zu herkömmlichen Computern, indem sie auf ein komplexes Modell verwies, das die Gesetze der Physik nutzt. Mit eingängigen Vergleichen wie der Kälte eines Deosprays gelang es ihr, auch komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären.

Die Vielfalt der Wissenschaft erkennen

Eine Besucherin, Sara Dau, zeigte sich beeindruckt von der klaren Erklärung der komplexen Themen. Besonders als Frau sei es für sie wichtig, andere Frauen in der Wissenschaft zu sehen und sich daran zu erfreuen. In ihrer Arbeit als Kindergärtnerin erlebt sie die Bedeutung von weiblichen Vorbildern in der Wissenschaft bereits in jungen Jahren.

Marina Barsoum, als Physikerin selbst aktiv an der Organisation von „Soapbox Science“ beteiligt, unterstrich die Wichtigkeit, das traditionelle Bild des Wissenschaftlers als weißen, männlichen Forscher zu durchbrechen. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen setzt sie sich dafür ein, dass Wissenschaft vielfältiger und inklusiver wird.

Die Zukunft der Forschung gestalten

Die Initiatorinnen von „Soapbox Science“ gehen auf die Herausforderungen ein, denen Frauen in der Wissenschaft gegenüberstehen. Neben fehlender Sichtbarkeit und dem Gender Pay Gap spielen auch die Doppelbelastung von Beruf und Familie eine entscheidende Rolle. Nina S., eine aktive Forscherin im Bereich Pflanzenforschung, betont die Schwierigkeiten, Familie und Karriere zu vereinbaren angesichts gegebener struktureller Hindernisse.

Die öffentlichen Vorträge von „Soapbox Science“ bieten einen Einblick in die Vielfalt der wissenschaftlichen Forschung und tragen dazu bei, das Bild von Wissenschaft und Forschung zu erweitern. Durch den direkten Dialog der Wissenschaftlerinnen mit der Öffentlichkeit wird die Relevanz von weiblichen und diversen Perspektiven in der Wissenschaft deutlich gemacht und ein wichtiger Schritt zu mehr Gleichberechtigung und Vielfalt innerhalb der Forschung getan.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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