KölnKriminalität und Justiz

Wiener Platz: Neue Waffenverbotszone zur Sicherheit der Bürger

Köln: Neuer Schritt gegen Gewaltkriminalität - Waffenverbotszone am Wiener Platz geplant

Der Wiener Platz in Köln soll zur dritten Waffenverbotszone werden, wie NRW-Innenminister Herbert Reul angekündigt hat. Dieser Schritt erfolgt aufgrund des langjährigen Kriminalitätsschwerpunkts, den der Wiener Platz, der Mülheimer Stadtgarten und die direkte Umgebung darstellen. Die Polizeiinspektion Mülheim verzeichnete den höchsten Anstieg von Straftaten in Köln im vergangenen Jahr, insbesondere bei Raub, Diebstahl und Rauschgiftdelikten. Reul betont, dass das ständige Unsicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger am Wiener Platz nicht zur Normalität werden sollte und Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Trotz gesteigerter Polizeipräsenz und Videobeobachtung auf dem Platz konnten die kriminellen Aktivitäten nicht erfolgreich eingedämmt werden, so Reul. Die Einrichtung einer Waffenverbotszone ist daher der nächste Schritt. Die Polizei Köln hat bereits den erforderlichen Antrag gestellt, und gemäß dem Waffengesetz werden gefährliche Gegenstände wie Schusswaffen, Reizstoffsprühgeräte und Messer mit Klingen ab vier Zentimeter Länge auf dem Wiener Platz verboten sein. Verstöße gegen das Verbot ziehen Geldbußen bis zu 10.000 Euro nach sich, und Personen können jederzeit ohne konkreten Anlass kontrolliert werden.

Im Gegensatz zu den bestehenden Waffenverbotszonen auf der Zülpicher Straße und den Kölner Ringen, die nur an bestimmten Tagen und Stunden gelten, wird die dritte Verbotszone auf dem Wiener Platz zeitlich uneingeschränkt sein. Ein Anstieg von Gewaltdelikten wurde auch tagsüber unter der Woche festgestellt, was eine wesentliche juristische Voraussetzung für das dauerhafte Verbot darstellt. Die Polizei hat ihre Präsenz auf dem Wiener Platz bereits verstärkt, um gegen die Verrohung und gestiegene Gewaltbereitschaft vorzugehen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.

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