Am 27. Februar 2025 fand in Köln die Weiberfastnacht statt, die mit bunten Feierlichkeiten und einer Vielzahl von Veranstaltungen begann. Laut einem Bericht von Kölner Stadt-Anzeiger starteten die Feierlichkeiten um 11:11 Uhr auf dem Alter Markt und in der gesamten Stadt. Die Stimmung war ausgelassen, auch auf der Zülpicher Straße, wo viele in Kostümen feierten. Ein negatives Highlight war jedoch ein tödlicher Vorfall am S-Bahnhof Hansaring, wo ein Mann von einem Zug erfasst wurde und gegen 19 Uhr starb.

Trotz des schweren Unglücks verlief der größte Teil der Feierlichkeiten friedlich. Die Polizei zog eine erste Bilanz und berichtete von einer ruhigen Einsatzlage mit nur wenigen Vorfällen. Im Zülpicher Viertel wurden 21 hilflose Betrunkene registriert, und im Kwartier Latäng wurden 24 Wildpinkler festgestellt. Die Polizei war stark präsent und überprüfte über 1.000 Sicherheitskräfte, wovon 75 abgelehnt wurden. Die Kontrollen in der Altstadt, insbesondere in Zusammenhang mit dem Verkauf von Alkohol und Tabak, ergaben eine hohe Verstoßquote von 69%.

Sicherheitsmaßnahmen und besondere Vorkehrungen

Die Stadt Köln hatte zuvor im Rahmen eines überarbeiteten Ordnungskonzepts, auch in Hinblick auf den bevorstehenden Karnevalsauftakt am 11. November 2024, verstärkte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Neben der Aufstellung von mobilen Toiletten an Feierhotspots wurden auch über ein Dutzend Unfallhilfsstationen eingerichtet. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, insbesondere den Jugendschutz zu gewährleisten. Kioskbetreiber sind angehalten, bei Zweifeln am Alter der Kunden nach einem Personalausweis zu fragen. Im Kwartier Latäng schätzten Gastronomen die Besucherzahlen auf etwa 50-60% im Vergleich zum 11. November.

Die Polizei meldete insgesamt eine ruhige Lage, mit weniger Menschen als in den Vorjahren. Die Zahl der Einsätze des Rettungsdienstes lag mit 320 Alarmierungen im normalen Bereich. Besondere Vorkehrungen wurden auch hinsichtlich des Tragens von Anscheinswaffen getroffen, um sicherzustellen, dass Feiern in einer geschützten Atmosphäre stattfinden können. Die Oberbürgermeisterin Henriette Reker äußerte sich positiv über die ruhige Lage und betonte, dass niemand die Kölner einschüchtern kann.

Fazit zur Weiberfastnacht 2025

Insgesamt verlief die Weiberfastnacht 2025 in Köln mit gemischten Vorzeichen. Während die Feierlichkeiten an vielen Orten friedlich waren, trübte der tödliche Vorfall am Hansaring die festliche Stimmung. Die Polizei und das Ordnungsamt waren mit einem starken Aufgebot präsent und haben kontrolliert, um ein sicheres Feiern zu garantieren. Einschätzungen der Lage deuten darauf hin, dass die Sicherheitsmaßnahmen bereits Früchte tragen, was für die kommenden Karnevalsveranstaltungen hoffen lässt.

Die Kölner und Besucher der Stadt wurden dazu angehalten, verantwortungsbewusst zu feiern, um weitere Vorfälle zu vermeiden und die Tradition des Karnevals in vollen Zügen genießen zu können. Das Wetter zeigte sich wechselhaft mit einsetzendem Regen, doch die Feierlaune blieb ungebrochen.