KölnKriminalität und Justiz

Vater und Sohn kämpfen nach schwerem Unfall – Ein Jahr voller Schmerzen und Ungewissheit

Rückblickend auf den 27. Mai 2023 erinnert sich Michael Hahnke an den schrecklichen Vorfall auf der A57 von Nettetal nach Frankfurt. Zusammen mit seinem Sohn war er unterwegs, um die Schlüssel für dessen neue Wohnung und Job in Frankfurt abzuholen. Plötzlich wurde ihr Peugeot 108 von einem silbernen Kia Sorento gerammt, der ohne anzuhalten weiterfuhr. Der Unfall verursachte schwerwiegende Verletzungen bei Vater und Sohn. Hahnke erlitt multiple Verletzungen, darunter zwei Lendenwirbelbrüche, Rippenbrüche und eine offene Kopfverletzung. Sein Sohn zog sich eine Knie-Prellung und einen Brustwirbelbruch zu. Trotz der schlimmen Folgen waren sie dankbar, dass sich ihr Auto nicht überschlug.

Die Ermittlungen der Kölner Polizei gestalteten sich schwierig, da das Nummernschild des flüchtigen Fahrzeugs auf den Videoaufnahmen der Verkehrsleitstelle Leverkusen nicht zu entziffern war. Um Zeugen zu finden, veröffentlichte Hahnke das Video auf seiner privaten Facebook-Seite. Dies führte dazu, dass sich ein junger Mann als Unfallverursacher meldete. Der 21-jährige Angeklagte gestand, den Unfall verursacht zu haben, obwohl er sich zunächst bei der Polizei als Opfer ausgegeben hatte. Hahnke wird im Prozess als Zeuge aussagen und hofft, endlich die genauen Umstände des Vorfalls zu erfahren und den Verursacher persönlich kennenzulernen.

Ein Jahr nach dem Unfall hat Hahnke immer noch mit Rückenschmerzen zu kämpfen und muss regelmäßig zur Reha gehen. Trotz des großen Aufwandes für seine Genesung ist die Verbesserung marginal. Sein Sohn hat sich hingegen vollständig erholt. Der bevorstehende Prozess wird vor einem Jugendrichter stattfinden, da der Angeklagte als Heranwachsender gilt. Es bleibt abzuwarten, ob er nach Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht verurteilt wird, je nach Einschätzung des Richters. Hahnke hofft, dass der Prozess ihm endlich Klarheit über den Vorfall bringt und ihm ermöglicht, die Angelegenheit abzuschließen, unabhängig vom Urteilsspruch.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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