Köln

US-Journalist in Russland wegen Spionage angeklagt: Prozess in Jekaterinburg geplant

Die russische Justiz hat den US-Reporter Evan Gershkovich mehr als ein Jahr nach seiner Verhaftung wegen angeblicher Spionage angeklagt. Der Prozess gegen den Korrespondenten der Zeitung «Wall Street Journal» soll in Jekaterinburg am Ural stattfinden. Die Anklage besagt, dass Gershkovich im Auftrag des US-Geheimdienstes CIA geheime Informationen gesammelt haben soll. Konkret soll es um die Produktion und Reparatur von Rüstungsgütern in der Fabrik Uralvagonzavod in Nischni Tagil im Ural gegangen sein. Gershkovich selbst hat den Vorwurf bei Vernehmungen zurückgewiesen.

Die US-Regierung hat die Anklage gegen den Reporter scharf kritisiert. Der Sprecher des US-Außenministeriums betonte, dass Journalismus kein Verbrechen sei und dass die Vorwürfe gegen Gershkovich falsch seien. Viele Medien und US-Präsident Joe Biden haben die Freilassung des Reporters gefordert. Die Festnahme von Gershkovich wird als möglicherweise politisch motiviert angesehen und könnte als ein Druckmittel seitens Russlands gegen die USA dienen.

Der genaue Termin für den Prozess gegen Gershkovich wurde noch nicht bekannt gegeben. Die Verhandlung in Jekaterinburg, abseits von Moskau, könnte es schwieriger machen, den Prozess zu beobachten. Die Festsetzung des Reporters wird auch als eine mögliche Warnung an ausländische Korrespondenten interpretiert, die trotz des aktuellen Kriegs in der Ukraine noch in Russland tätig sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um Evan Gershkovich entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Beziehungen zwischen Russland und den USA haben wird.

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