Die Auktion von persönlichen Erinnerungsstücken aus dem Nachlass des berühmten Musikers Udo Jürgens hat in Köln für enormes Aufsehen gesorgt. Am 1. Februar 2025 wurden zahlreiche Gegenstände versteigert, die einen Gesamtwert von über 1,7 Millionen Euro erreichten. Ein gläserner Konzertflügel, der Udo Jürgens bei vielen Auftritten begleitete, erzielte mit 240.000 Euro den Spitzenpreis.

Der Flügel wurde von einem österreichischen Sammler ersteigert, der ein großer Fan des verstorbenen Sängers war. Für die Auktion, die von Sotheby’s durchgeführt wurde, gingen insgesamt 3.150 Gebote von nahezu 400 Bietern ein, was die immense Beliebtheit und den künstlerischen Wert der Gegenstände unterstreicht. Der Gesamterlös übertraf die ursprüngliche Schätzung von 370.000 bis 500.000 Euro erheblich.

Markante Einzelstücke und ihre Preise

Besonders aufgefallen sind einige Einzelstücke, die weit über ihren Schätzungen verkauft wurden. So brachte ein weißer Bademantel des Sängers 26.400 Euro ein, während ein „Starfighter“-Flughelm mit einem Preis von 31.200 Euro verkauft wurde – mehr als das Fünfzehnfache der vorangegangenen Schätzung von 1.000 bis 2.000 Euro. Genauso erzielten die Steppschuhe des Künstlers 10.800 Euro und übertrafen den Schätzpreis von 150 bis 250 Euro erheblich.

Insgesamt wurden fast 100 persönliche Gegenstände versteigert, darunter ein von Jürgens getragenes Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus dem Jahr 1990, welches für 1.320 Euro verkauft wurde. Auch außergewöhnliche Stücke wie Aschenbecher in Pianoförmigen Designs oder Gold-Auszeichnungen fanden in der Auktion ihren Käufer.

Unterstützung für angehende Talente

Der Erlös aus der Auktion fließt in die Udo Jürgens Stiftung, die sich der Unterstützung von Nachwuchstalenten in der Musik widmet. Jürgens, der 2014 im Alter von 80 Jahren verstarb, verkaufte während seiner Karriere über 105 Millionen Tonträger und hinterließ ein beeindruckendes Erbe in der Musikszene.

Die Sammlung stammte aus dem Nachlass des Sängers und wurde teilweise in Kölner Ausstellungen präsentiert. Die Familie des Künstlers stellte die Gegenstände zur Verfügung, um Udo Jürgens‘ Andenken zu ehren und gleichzeitig benachteiligten jungen Musikern zu helfen. Die interessante Mischung aus persönlichen Besitztümern und musikalischen Relikten zog viele Bieter an und demonstrierte die bleibende Wirkung von Jürgens‘ Karriere auf die Fans und die Musiklandschaft.

Die Auktion wurde seit dem 23. Januar auf einer Online-Plattform durchgeführt, und viele Fans hatten die Möglichkeit, nach vorheriger Anmeldung daran teilzunehmen. Der Mindestgebot für die meisten Lose lag bei nur einem Euro, und die Preise reichten von ein paar Hundert bis hin zu mehreren Hunderttausend Euro für besonders gefragte Stücke.

Mit einem solch beeindruckenden Ergebnis bleibt der Nachlass von Udo Jürgens ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Musikauktionen, das sowohl die Wertschätzung seiner Arbeit als auch den Einfluss, den er auf die Musikwelt hatte, widerspiegelt.

Für weitere Informationen zu der Auktion, finden Sie hier die Berichte von LN Online, t-online und WDR.