KölnKriminalität und Justiz

Trump unter Druck: Details zu Schweigegeld-Zahlungen enthüllt

Der Prozess enthüllt: Wie eng waren Trump und Cohen wirklich?

Im Strafprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat Kronzeuge Michael Cohen vor Gericht in New York über Details zu den Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin ausgesagt. Cohen berichtete, dass Trump ihm kurz vor der US-Wahl 2016 die Anweisung gab, 130.000 Dollar an Erotikstar Stormy Daniels zu überweisen, um ihr Schweigen zu erkaufen. Trump versprach auch die Rückerstattung des Geldes. Cohen wird heute seine Aussage vor Gericht fortsetzen.

Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Trump, durch die 130.000 Dollar Zahlung an Daniels seine Erfolgsaussichten bei der Präsidentschaftswahl 2016 verbessert haben zu wollen. Obwohl die Zahlung an sich nicht illegal war, wird Trump vorgeworfen, Unterlagen manipuliert zu haben, um den wahren Grund der Transaktion zu verschleiern. Dadurch wurden die Zahlungen als illegale Wahlkampf-Finanzierung betrachtet.

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Cohen wurde in der Vergangenheit als problematischer Zeuge angesehen, weshalb Staatsanwältin Susan Hoffinger E-Mails, Daten zu Telefonanrufen und andere Dokumente präsentierte, um Cohens Aussage zu stützen. Es wurde deutlich gemacht, dass Trump stets über die Zahlung des Schweigegeldes informiert war.

Der Prozess gegen Trump, der der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten ist, könnte Auswirkungen auf den Wahlkampf in den USA haben, da Trump plant, im November erneut für das Präsidentenamt zu kandidieren. Cohen beschrieb auch, wie er negative Berichte über Trump vor der Wahl unterdrückt habe und mit dem ehemaligen Herausgeber eines Boulevardblattes zusammengearbeitet habe, um positive Geschichten über Trump zu verbreiten.

Trump selbst zeigte sich während des Prozesses größtenteils stoisch, wurde aber einmal als energisch bei Cohens Beschreibung der möglichen Veröffentlichung von Daniels‘ Geschichte beschrieben. Cohen, einst ein loyaler Trump-Mann, plädierte in der Vergangenheit aufgrund seiner Rolle bei den Schweigegeldzahlungen schuldig und saß dafür im Gefängnis. Der Prozess wird fortgesetzt, wobei auch die Verteidigung entlastende Zeugen aufrufen könnte, bevor es zu den Schlussplädoyers kommt.

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