Testergebnisse: Die Wahrheit über teure Sonnencremes

Nachrichten: Sorgen um Sonnenschutzmittel-Qualität wachsen

Der jüngste Testbericht zur Qualität von Sonnenschutzmitteln hat in der Bevölkerung für Aufsehen gesorgt. Stiftung Warentest hat 20 Produkte mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50+ unter die Lupe genommen, und die Ergebnisse waren ernüchternd.

Nur drei der getesteten Sonnenschutzprodukte schnitten mit «sehr gut» ab, wobei SunD’Or Sonnenspray transparent von der Eigenmarke von Edeka/Netto als Gesamtsieger hervorging. Interessanterweise zeigte sich, dass hohe Preise nicht gleichbedeutend mit besserem Schutz sind, da einige teurere Produkte schlecht abschnitten oder gar vom Markt genommen werden mussten.

Ein alarmierender Aspekt des Berichts ist der Fund von D-n-hexylphthalat (DnHExP) in vier der getesteten Sonnenschutzmittel. Dieser Weichmacher ist seit 2019 in der EU-Kosmetikverordnung verboten, was Fragen zur Qualitätssicherung in der Industrie aufwirft. Obwohl die Menge des Stoffs laut Bundesinstitut für Risikobewertung kein akutes Gesundheitsrisiko darstellt, ist die Tatsache, dass er in die Produkte gelangt ist, besorgniserregend.

Aufruf zur Vorsicht

Verbraucher werden aufgefordert, bei der Auswahl von Sonnenschutzmitteln besonders vorsichtig zu sein und nicht blind auf hohe Preise oder bekannte Marken zu vertrauen. Stattdessen sollten die Inhaltsstoffe genauer überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den Sicherheitsstandards entsprechen.

Experten betonen die Bedeutung von zuverlässigem UV-Schutz, insbesondere angesichts der steigenden Prävalenz von Hautkrebs und anderen durch UV-Strahlen verursachten Erkrankungen. Die Qualität von Sonnenschutzmitteln spielt daher eine entscheidende Rolle im Schutz der Gesundheit der Verbraucher.

Es bleibt zu hoffen, dass die Ergebnisse dieses Tests die Hersteller dazu anregen, strengere Qualitätskontrollen einzuführen, um sicherzustellen, dass ihre Produkte den höchsten Standards entsprechen und die Verbraucher sicher geschützt sind.