Vorfall | Körperverletzung |
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Ort | Hürth |
Verletzte | 1 |
Ursache | Hass gegen AfD |
Ein heftiger Zwischenfall erschütterte die beschauliche Stadt Hürth bei Köln am frühen Samstagmorgen, kurz vor dem 4. Advent. In einer Kneipe krachte es gewaltig zwischen einem SPD- und einem AfD-Politiker, was in einem brutalen Angriff gipfelte. Der berüchtigte Kampf zwischen politischen Rivalen nahm eine besorgniserregende Wendung, die für beide Parteien weitreichende Konsequenzen haben könnte.
Wie Philosophia Perennis berichtet, geriet der SPD-Politiker Lukas Gottschalk mit dem AfD-Ratsherren Norbert Raatz in einem Hürther Lokal aneinander. Mit harten Worten und physischer Gewalt eskalierte der Konflikt, in dessen Verlauf Gottschalk seinen Kontrahenten Norbert Raatz zuerst als „Nazischwein“ beschimpfte, bevor es zu einer körperlichen Attacke kam. In einem schockierenden Video, das veröffentlicht wurde, sieht man, wie Raatz hilflos zu Boden geht, während Gottschalk weiter auf ihn eintritt.
Wut und Gewalt in der Politik
Der Vorfall reiht sich in eine Serie zunehmender Gewalt gegen AfD-Politiker ein, bei der Medien und politische Gegner oft nicht unschuldig sind, wie der AfD-Stadtverband kritisiert. Die Attacke hinterließ bei Raatz nicht nur seelische, sondern auch körperliche Spuren: Prellungen und ein leichtes Schädelhirntrauma mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Schon bald nach dem Vorfall erstattete Raatz Anzeige gegen Gottschalk. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und ein politisch motivierter Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden. Der erschütternde Vorfall könnte in der politischen Landschaft Nordrhein-Westfalens große Wellen schlagen.
Ein politischer Skandal
Dem WDR zufolge hat die AfD nicht nur scharfe Worte für die Tat selbst, sondern fordert auch eine offizielle Entschuldigung von der SPD. Martin Vincentz, der Landessprecher der AfD, bezeichnete den Vorfall als eine politische Zäsur und forderte eindringlich, dass sich die SPD von der Tat distanziert und das Opfer entschuldigt. Vincentz betont, dass es gerade im Wahlkampf nicht zu solcher Gewalt kommen darf, eine Forderung, die mit Nachdruck unterstrichen wurde.
Norbert Raatz hat seinen Teil dazu beigetragen, dass der Vorfall ans Licht kommt, indem er das Überwachungsvideo selbst online stellte, auf dem der Gewaltausbruch zu sehen ist. Diese Wahrscheinlichkeit ereignete sich in einem besonders kritischen Moment – kurz vor den anstehenden Wahlen, wo die Nerven ohnehin blank liegen. Die Politik bleibt angespannt, denn die Frage, wie es soweit kommen konnte, bleibt vorerst unbeantwortet.
Ort des Geschehens
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