Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella besuchte vom 26. bis 29. September Köln auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bei seiner Ankunft auf einem Schiff, vorbei am Kölner Dom, wurde er von Steinmeier und einer Delegation empfangen. Am Samstagnachmittag besichtigte Mattarella das historische Stadtzentrum und erhielt dabei tosenden Beifall von den italienischen Bürgern in Köln. Über 200 Gäste aus der italienischen Gemeinschaft applaudierten ihm im Rathaus, wo er eine Rede hielt. Darin betonte er die Bedeutung einer gemeinsamen europäischen Identität und dankte den italienischen Einwohnern für ihren Beitrag zu den bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien.
In seiner Ansprache erinnerte Mattarella an das Erbe der römischen Zivilisation und würdigte die Rolle der italienischen Gastarbeiter in Köln der 1950er Jahre. Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterstrich, dass die Stadt als „nördlichste Stadt Italiens“ bezeichnet wird, was mehr als nur ein Spruch sei. Rund 100 Fans warteten, um den Präsidenten beim Verlassen des Rathauses zu sehen. Mattarella verabschiedete sich, während er in eine schwarze Mercedes-Limousine mit einer kleinen italienischen Flagge auf dem Kotflügel einstieg, nachdem er sich ins goldene Buch der Stadt eingetragen hatte. Laut Berichten von www.rundschau-online.de war die Stimmung während seines Aufenthalts überwältigend.