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Seltene Porzellanfigur bei Bares für Rares : Ein unerwarteter Verkauf!

Corinna Mainz aus Erkrath sorgte bei "Bares für Rares" in Köln für Aufregung, als sie eine wertvolle, aber eigentlich unrechtmäßig besessene Porzellanfigur von Meissen aus dem Jahr 1910 zum Verkauf anbot, die zuvor als Ausschussware hätte zerstört werden sollen.

Köln – Der Trödelmarkt „Bares für Rares“ sorgt regelmäßig für Aufregung, doch ein aktueller Vorfall wirft einen Schatten auf die Faszination für Antiquitäten. Eine Verkäuferin brachte eine Porzellanfigur mit, die sie eigentlich nicht hätte besitzen dürfen – und das in einer Fernsehsendung, die sich mit dem Verkauf von Rares beschäftigt.

Das Problem der Herkunft

Corinna Mainz aus Erkrath trat in der beliebten ZDF-Show auf und präsentierte einen chinesischen Tänzer, hergestellt von der renommierten Firma Meissen im Jahr 1910. Obwohl die Figur als Rarität gilt, gibt es ernste Bedenken hinsichtlich ihrer Herkunft. Expertin Dr. Bianca Berding erklärte, dass die Figur aufgrund ihrer Beschädigungen und der nachträglichen Vergoldung nicht den Qualitätsstandards von Meissen entspreche. Offenbar handele es sich um Ausschussware, die eigentlich hätte zerstört werden sollen.

Reaktionen der Beteiligten

Die Diskussionen um die Figur führten zu Verwirrung beim Moderator Horst Lichter und den Händlern. Lichter stellte zunächst fest, dass er von der Figur enttäuscht war, da sie nicht dem Bild entsprach, das er von ähnlichen Objekten hatte. Dies zeigt, wie wichtig eine korrekte Einordnung von Antiquitäten ist. Besonders Julian Schmitz-Avila, ein Händler der Show, machte auf die Beschädigungen aufmerksam, bezeichnete die Figur jedoch weiterhin als „hübsch“.

Das finanzielle Ende

Obwohl die Rarität aufgrund ihrer Mängel einen geringeren Marktwert hatte, wurde sie letztendlich für 240 Euro verkauft. Dies zeigt, dass selbst beschädigte Antiquitäten einen Platz im Sammlermarkt finden können. Corinna Mainz hatte sich ursprünglich einen höheren Preis von 400 Euro gewünscht, musste jedoch aufgrund der Umstände einen Rückschritt machen.

Ein Warnzeichen für Sammler

Dieser Vorfall könnte ein Weckruf für andere Sammler und Verkäufer sein. Der Umgang mit solchen „konfli­k­ti­ven“ Objekten erfordert Aufmerksamkeit. Es ist entscheidend, die vollständige Geschichte und den Zustand eines Stücks zu kennen, bevor man sich entscheidet, es zu kaufen oder zu verkaufen. Es ist nicht nur eine Frage des Wertes, sondern auch der rechtlichen Aspekte, die oft übersehen werden.

Die Relevanz für die Sammler-Community

Insgesamt zeigt dieser Vorfall, wie wichtig es ist, sich über die Provenienz von Antiquitäten zu informieren. In einer Welt, in der Kunst und Sammlerstücke hohe Summen erzielen können, ist es unerlässlich, bereit zu sein, Fragen zu stellen und sich nicht allein von der Ästhetik eines Objekts leiten zu lassen. Die Einhaltung von Richtlinien bezüglich der Herkunft kann nicht nur juridische Probleme vermeiden, sondern auch die Integrität der Sammlung wahren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verkauf von Antiquitäten mehr als nur ein finanzieller Austausch ist. Es ist eine verantwortungsvolle Entscheidung, die alle Aspekte des Objekts berücksichtigen sollte, um zukünftige Stolpersteine zu vermeiden.

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