Ukraine fordert uneingeschränkte Waffenlieferungen nach Nato-Gipfel
Brüssel (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach dem Nato-Gipfel in Washington erneut klare Forderungen an die westlichen Verbündeten gestellt. Er betonte die Notwendigkeit, alle Einschränkungen für den Einsatz von Waffen gegen russisches Staatsgebiet aufzuheben. Diese Forderung steht im Zusammenhang mit den jüngsten Raketenangriffen auf die Hauptstadt Kiew, die von Luftwaffenstützpunkten im russischen Hinterland starteten.
Die Ukraine erhält bereits Unterstützung in Form von Raketen und Marschflugkörpern mit begrenzten Reichweiten von mehreren Nato-Partnern. Allerdings reichen diese Waffen nicht aus, um die entfernteren Luftwaffenbasen anzugreifen, von denen die Angriffe ausgehen. Selenskyj fordert daher eine Freigabe für den Einsatz von Waffen mit höheren Reichweiten, um effektiver gegen die russische Invasion vorgehen zu können.
Durch die zunehmende Eskalation des Konflikts werden die Forderungen aus der Ukraine nach uneingeschränkten Waffenlieferungen von westlichen Verbündeten immer lauter. Die Auseinandersetzung zwischen der Ukraine und Russland hat auch innerhalb der Nato zu Diskussionen geführt, wie die Hilfsmaßnahmen effektiver gestaltet werden können.
Die Situation in der Ukraine wird von Experten als bedrohlich eingeschätzt, da die russischen Streitkräfte mit Luftwaffenstützpunkten im Hinterland weiterhin die Souveränität des Landes gefährden. Es bleibt abzuwarten, wie die westlichen Verbündeten auf die Forderungen von Selenskyj reagieren und ob sich die Lage in der Region stabilisieren wird.