Am Sonntagabend wurden in Köln-Holweide Schüsse abgegeben, die einen Mann schwer verletzten. Die Kölner Polizei war mit einem Großaufgebot an der Bergisch Gladbacher Straße im Einsatz, nachdem sie gegen 21:30 Uhr zu dem Tatort alarmiert wurde. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch der Täter ist bislang flüchtig. Der Ort des Geschehens wurde weiträumig abgesperrt, um die Hinweise zur Aufklärung des Vorfalls zu sichern und mögliche Zeugen zu befragen. Laut t-online.de wird in der Region derzeit von einer steigenden Kriminalitätsrate berichtet.
Die Schüsse in Holweide sind nicht der erste Vorfall dieser Art in Köln. In den letzten Wochen gab es mehrere ähnliche Zwischenfälle, darunter zwei gezielte Schüsse auf Wohnhäuser in Köln-Porz. Am 12. Dezember wurde ein Fenster eines Wohnhauses in Porz-Westhoven beschossen. Glücklicherweise waren zum Zeitpunkt des Vorfalls mehrere Personen im Gebäude, die jedoch nicht verletzt wurden. Ein weiteres Mal wurde in der Silvesternacht ein Kinderzimmer in Holweide zum Ziel eines Schusswaffeneinsatzes. Hierbei wurde ein Fenster und der Rollladen eines Einfamilienhauses beschädigt, ein Projektil gelangte sogar ins Kinderzimmer.
Ermittlungen laufen
Die Kölner Polizei hat mittlerweile eine Mordkommission eingesetzt, die die Ermittlungen in den beiden Porzer Vorfällen übernommen hat. Dennoch konnten bisher keine Hinweise auf die Täter erlangt werden. In den beiden Schussfällen wird von „Tötungsabsicht“ ausgegangen, obwohl es bislang keine Verletzten gab. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. Diese Anrufe sind entscheidend, um Licht in die dunklen Machenschaften und die Motive hinter den Schüssen zu bringen, berichtet ksta.de.
Die gesamte Situation wird vor dem Hintergrund einer steigenden Kriminalitätsrate in der Region betrachtet. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik des Ministeriums des Innern NRW sind Waffendelikte ein wachsendes Problem sowie eine Herausforderung für die Sicherheitsbehörden. Die Ruhe in der Stadt wird durch solche Vorfälle gestört, und das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheit muss unbedingt aufrechterhalten werden.