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Schüler und Eltern kämpfen gegen AfD-Parteitag am Gymnasium Neu Sandkaul in Widdersdorf

Am Gymnasium Neue Sandkaul in Widdersdorf planen die Kreisparteitag der AfD am 16. Juni abzuhalten. Die Schulpflegschaft, bestehend aus Eltern und Schülern, ist jedoch entschlossen, dies zu verhindern. In einem offenen Brief an Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird gefordert, der AfD alternative Räumlichkeiten außerhalb von Schulen anzubieten.

Schüler wie Max M. (15) äußern ihre Ablehnung gegenüber der AfD und betonen die Wichtigkeit von Menschenrechten und Grundwerten, die ihrer Meinung nach im Widerspruch zur Partei stehen. Lilli E. (16) spricht als stellvertretende Schülersprecherin über die intensive politische Diskussionen im Unterricht und betont, dass politische Ansichten der AfD nicht in die Schule gehören.

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Als Reaktion auf die geplante Nutzung der Schulräume für den Parteitag planen die Schüler eine Petition und das Anbringen von Plakaten, um ihre Ablehnung sichtbar zu machen. Auch die Eltern, vertreten durch die Schulpflegschaft „GyNeSa – Eltern gegen Rechts“, lehnen die Präsenz der AfD an der Schule ab und betonen die Unvereinbarkeit der Partei mit den gelebten Werten der Schule.

Die Stadt Köln erklärt, dass sie bei der Vergabe von städtischen Räumen an politische Parteien an Recht und Gesetz gebunden ist. Trotz des Paragrafen fünf des Parteiengesetzes, der einen Anspruch auf Zugang zu politischen Veranstaltungsorten wie Schulen gewährt, wird von Seiten der Verwaltung bisher keine direkte Reaktion auf den offenen Brief gegeben.

Der Vorsitzende der Schulpflegschaft, Rudi Vyvial, plädiert dafür, dass Parteitreffen generell nicht in Schulen stattfinden sollten und schlägt Alternativen in der Nachbarschaft vor. Sollte der AfD-Parteitag dennoch in der Schule abgehalten werden, kündigen sowohl Schüler als auch Eltern Widerstand in Form von Demonstrationen an. Kreissprecher der AfD in Köln, Christer Cremer, gibt aus Sicherheitsgründen keine Informationen zum geplanten Parteitag preis.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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