Köln hat ein ehrgeiziges Pilotprojekt gestartet, bei dem E-Autos mithilfe von Ladesteckdosen im Bordstein aufgeladen werden können. Die „Ladebordsteine“ sind speziell entwickelte Einrichtungen, die an der Dürener Straße und der Klosterstraße in Köln installiert wurden. Im Gegensatz zu herkömmlichen E-Ladesäulen, die Platz beanspruchen, sollen diese Bordsteine nahtlos in die vorhandene Infrastruktur des öffentlichen Raumes integriert werden können.
Die Funktionsweise der „Ladebordsteine“ ist einfach und effektiv. Nutzer von E-Autos können ihr Fahrzeug an den markierten Parkplätzen abstellen und das Ladekabel in die Steckdose im Bordstein einstecken. Der Ladevorgang wird entweder über eine Karte oder ein Smartphone gestartet, wobei die Kosten für das Laden direkt angezeigt werden. Sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist, erhalten die Nutzer die entsprechende Rechnung.
Eine besonders innovative Eigenschaft der „Ladebordsteine“ ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Witterungsbedingungen. Selbst bei starkem Regen oder Schnee sind die Ladepunkte dank spezieller Sensortechnik geschützt. Bei Schneefall sorgt eine integrierte Heizung dafür, dass Schnee und Eis am Bordstein schmelzen, während eine robuste Konstruktion Vandalismus oder Unfällen standhält.
Das Pilotprojekt in Köln hat das Ziel, die Akzeptanz und Vorteile der „Ladebordsteine“ zu testen und zu validieren. Die Stadt Köln beabsichtigt, die Einführung dieser innovativen Ladetechnologie zu nutzen, um eine moderne und umweltschonende Mobilität zu fördern. Das Projekt wird mindestens zwölf Monate lang getestet, während weitere Städte und Regionen in NRW und Deutschland bereits Interesse an ähnlichen Projekten bekundet haben.