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Politiker im Fokus: NRW Innenminister Reul befragt wegen Schleuserbande Unterstützung

Im Zuge der Ermittlungen im Fall von Einschleusungen wohlhabender Ausländer nach Deutschland steht Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) im Mittelpunkt. Am Dienstag wird er im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags befragt. Es wird bekannt, dass Reul in Kontakt mit einem Anwalt aus dem Raum Köln stand, welcher als Chef einer Schleuserbande agiert haben soll und zeitweise in Untersuchungshaft saß. Dieser Anwalt unterstützte Reuls Landtagswahlkampf im Jahr 2022 mit einer beachtlichen Summe von rund 30.000 Euro.

In einem Bericht des „Kölner Stadt-Anzeiger“ betonte Reul, dass er bei den Begegnungen mit dem Anwalt den Eindruck eines konservativen und religiös geprägten Menschen erhalten habe. Er habe nicht den Verdacht gehabt, dass der Anwalt in illegale Machenschaften verwickelt sein könnte. Somit habe Reul auch keine Bedenken gehabt, die Spenden von dem Anwalt anzunehmen. Es wird betont, dass Reul persönlich keine Verbindung zu den mutmaßlichen kriminellen Aktivitäten der Schleuserbande hatte.

Die Schleuserbande wird verdächtigt, wohlhabenden Personen aus China und dem Oman illegal Aufenthaltsgenehmigungen für Deutschland verschafft zu haben. Im Rahmen der Ermittlungen fand im April eine großangelegte Razzia statt, bei der Wohnungen in acht Bundesländern durchsucht wurden. Die Behörden prüfen den Verdacht, ob die Schleuser auch Beamte bestochen haben, um sicherzustellen, dass ihre ausländischen Klienten die gewünschten Aufenthaltsgenehmigungen erhielten. Die Untersuchungen in diesem Fall stehen noch am Anfang, und es wird erwartet, dass weitere Details im Laufe der Zeit ans Licht kommen.

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