Körpersprache spielt eine entscheidende Rolle im beruflichen Umfeld. Bereits innerhalb weniger Sekunden kann ein neuer Kollege oder eine neue Abteilungsleiterin durch ihre Körpersprache einen positiven oder negativen Eindruck hinterlassen. Laut Experten wie Stefan Verra und Monika Matschnig spielt der erste Eindruck eine entscheidende Rolle, da das Stammhirn sofort darüber entscheidet, ob man mit der Person kommunizieren möchte. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass Körpersprache intensiver spricht als Worte. Die Wirkungskompetenz hat mittlerweile die Sachkompetenz überholt, was bedeutet, dass selbst hervorragendes Fachwissen durch unsichere Körpersprache an Glaubwürdigkeit verlieren kann.
In einem überzeugenden Auftritt ist laut Matschnig eine kraftvolle Körpersprache entscheidend. Ein Redner sollte auf beiden Beinen stehen und eine gerade Kopfhaltung haben, um Kompetenz zu vermitteln. Zusätzlich empfiehlt Verra die NN-Regel und den Clint-Eastwood-Blick, um eine enorme Nachdrücklichkeit zu erzeugen. Es ist wichtig, am Ende einer Aussage die Körpersprache wortlos beizubehalten, um die Botschaft klar zu kommunizieren.
Die Körpersprache sollte immer die momentanen emotionalen Bedürfnisse des Gegenübers berücksichtigen. Es ist wichtig, sich auf das Gegenüber einzustimmen und die Körpersprache entsprechend anzupassen, sei es in einer positiven oder negativen Stimmungslage. Durch das Spiegeln der Körpersprache des Gesprächspartners kann Vertrauen und Sympathie gefördert werden.
Selbstreflexion und das Einholen von Feedback sind entscheidend, um die eigene Wirkung zu verbessern. Es ist wichtig, Contenance zu wahren und darauf zu achten, wie man auf andere wirkt, besonders in höheren Positionen im Unternehmen. Letztendlich sollte die individuelle Wirkung gefördert werden, die zur Persönlichkeit passt, ohne sich dabei zu verbiegen. Die Echtheit der Körpersprache ist entscheidend, um eine überzeugende Wirkung zu erzielen.