Köln

Neues muslimisches Gräberfeld auf Kölner Westfriedhof eröffnet – Platz für 120 weitere Gräber

Erweiterung des Westfriedhofs für muslimische Bestattungen: Neue Grabfläche auf dem Kölner Friedhof bietet Platz für 120 Gräber

Die Stadt Köln hat auf dem Westfriedhof in Köln-Vogelsang ein neues Gräberfeld in einer Größe von 1.500 Quadratmetern für muslimische Bestattungen eröffnet. Dies wird gemacht, um frühzeitig Grabangebote für verstorbene Personen des muslimischen Glaubens bereitzustellen. In der Kölner Stadtbevölkerung fühlen sich rund 120.000 Personen dem muslimischen Glauben verbunden, wodurch die Bedeutung muslimischer Bestattungen auf den Kölner Friedhöfen zunimmt.

Das neue Grabfeld auf dem Westfriedhof, im Flur W97, bietet Platz für weitere 120 Gräber. Hier sollen sarglose Bestattungen im Leinentuch sowie der dauerhafte Erhalt der Grabstätte über das übliche Nutzungszeitraum hinaus ermöglicht werden.

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Bereits 1968 wurden auf dem Friedhof die ersten Grabfelder für muslimische Bestattungen eingerichtet, die traditionsgemäß nach Mekka ausgerichtet sind. Die Nachfrage nach Grabstätten auf dem Westfriedhof bleibt nach wie vor hoch. Neben dem Westfriedhof und dem Friedhof Lehmbacher Weg in Köln-Brück ist die Bestattung Verstorbener unterschiedlicher Konfessionen auf allen 55 Kölner Friedhöfen möglich. Es wird angestrebt, dass unterschiedliche Glaubensrichtungen gemeinsam beerdigt werden, weshalb es in Köln keine eigenen muslimischen Friedhöfe wie in Wuppertal gibt.

Die Friedhofsverwaltung macht bezüglich der Gestaltung der Grabstätten keine spezifischen Vorgaben, um den Angehörigen die Möglichkeit zu geben, diese gemäß ihren religiösen Vorstellungen zu gestalten. Es wird jedoch betont, dass die Grabstätte in einem ordnungsgemäßen Zustand sein muss, um die Wünsche aller Glaubensrichtungen zu respektieren. Die Stadt Köln gewährt grundsätzlich ein 25-jähriges Nutzungsrecht für die Grabstätte, das auf Antrag auf bis zu 50 Jahre verlängert werden kann. Auch nach Ablauf dieser Zeit kann die Grabstätte erneut verlängert werden, wobei Gebühren anfallen.

Um weitere Informationen bereitzustellen, hat die Stadt Köln ein Flugblatt erstellt, das in deutscher, türkischer und arabischer Sprache verfügbar ist.

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