Köln

Mobilitätsdezernat plant Tempo 30 auf Luxemburger Straße einzuführen – Anwohner reagieren überrascht

In Köln sorgen Pläne für die Einführung von Tempo 30 auf der Luxemburger Straße für Diskussionen. Rund 60 Anwohner hatten im Februar angekündigt, rechtlich gegen die Verwaltung vorzugehen, nachdem ihre Anträge keine Wirkung gezeigt hatten. Mobilitätsdezernent Ascan Egerer plant jedoch, innerhalb von sechs Wochen Tempo 30 auf der gesamten Luxemburger Straße einzuführen, nicht nur in einem Teilabschnitt wie von den Anwohnern gewünscht.

Diese Entscheidung stößt jedoch auf Kritik innerhalb der Verwaltung, da einige Verkehrsexperten Bedenken hinsichtlich der stark befahrenen Pendlerroute äußerten. Die Straße wurde kürzlich als Teil des MIV-Grundnetzes eingestuft, was bedeutet, dass sie aufgrund ihrer verkehrlichen Bedeutung nicht eingeschränkt werden sollte. Die schnelle Umsetzung von Tempo 30 könnte auch Probleme mit den Ampelschaltungen an den zahlreichen Kreuzungen verursachen, da diese an die neue Höchstgeschwindigkeit angepasst werden müssen.

Überraschenderweise waren weder die Politik noch die Polizei im Vorfeld über die geplante Maßnahme informiert. Dies wirft Fragen auf, warum die Eile bei der Umsetzung erforderlich war. Eine mögliche Erklärung könnte die Einigung eines Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat sein, die den Kommunen mehr Spielraum bei der Einführung von Tempo-30-Zonen ermöglichen soll. Obwohl das Gesetzesvorhaben noch durch Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden muss, ist die Einigung als wahrscheinlich anzusehen.

Die Anwohner begrüßen die geplante Einführung von Tempo 30, da sie nicht nur die Verkehrssicherheit verbessern, sondern auch Klima- und Gesundheitsziele fördern könnte. Trotz Bedenken innerhalb der Verwaltung und fehlender Information an relevante Stellen scheint die Umsetzung von Tempo 30 auf der Luxemburger Straße unausweichlich zu sein, da sie im Einklang mit aktuellen gesetzlichen Entwicklungen steht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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