Der 1. FC Köln hat in einem Last-Minute-Wahnsinn ein Endspiel um den Klassenerhalt erkämpft und Union Berlin in diese Nervenschlacht endgültig hineingezogen. Trotz eines Rückstands von 0:2 schafften es die Kölner, sich mit einem 3:2-Sieg gegen die Berliner zurückzukämpfen und vor dem letzten Spieltag bis auf drei Punkte an Union heranzurücken. Der Trainerwechsel von Nenad Bjelica zu Marco Grote brachte den Hauptstädtern vorerst keine Verbesserung.
Für Köln bedeutet dies, dass sie einen Sieg gegen Heidenheim brauchen und Union Berlin eine Heimniederlage gegen Freiburg im letzten Spiel unter Trainer Christian Streich erleiden muss, wobei eines der Ergebnisse einen Unterschied von mindestens zwei Toren aufweisen muss. Diese Situation lässt den historischen Bundesliga-Meister aus Köln, dessen Titel sich kurz vor dem Spiel zum 60. Mal gejährt hat, wieder hoffen. Gleichzeitig muss Union weiter zittern, um nicht als erster deutscher Club abzusteigen, der in derselben Saison an der Champions League teilgenommen hat.
Die Kölner haben in der Vergangenheit nach sechs Abstiegen viermal im ersten und zweimal im zweiten Jahr wieder in die Bundesliga zurückgefunden. Allerdings könnte eine Rückkehr dieses Mal erschwert werden, da die FIFA-Transfersperre auch im Sommer gültig ist, was bedeutet, dass die Kölner keine Spieler kaufen, sondern nur verliehene Spieler zurückholen können.
In dem spannenden Spiel traf Union Berlin nach einer frühen Gelegenheit durch Innenverteidiger Robin Knoche und einen Elfmeter von Kevin Volland früh zu Beginn. Trotz eines Foulelfmeters von Kölns Kapitän Florian Kainz gelang es den Kölnern in der 87. Minute, durch Steffen Tigges auszugleichen und in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Damion Downs den Sieg zu erzielen. Das Spiel endete in einem ausgelassenen Jubel im Kölner Stadion, das aufgrund der späten Tore in einen Ausnahmezustand versetzt wurde.
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