Am 17. Januar 2025 besuchte Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Deutsche Sporthochschule Köln, um über die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und der Stadt zu diskutieren. Der Austausch fand im Beisein von Rektor Ansgar Thiel und Kanzlerin Marion Steffen statt. Ziel war es, die Kooperation zu intensivieren und den Schwerpunkt auf die soziale Integration im und durch Sport zu legen. Diese Thematik gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sie entscheidend zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt.
Rektor Ansgar Thiel betonte während des Treffens die Rolle der Hochschule für die Positionierung Kölns als Gesundheitsstandort. Durch ihre Forschung und Lehre leiste die Hochschule einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Der Austausch ist Teil einer größeren Vision, innovative Lösungen zu finden, um zukünftige Herausforderungen in der Stadtentwicklung und im Sportbereich zu meistern.
Die Sicht der Oberbürgermeisterin
Oberbürgermeisterin Reker hob die Bedeutung der Deutschen Sporthochschule für die Stadtentwicklung hervor und wies auf die Innovationskraft hin, die aus der akademischen Zusammenarbeit resultiert. Die Hochschule wird als Schlüsselressource angesehen, um Köln zukunftsfähig zu gestalten und die Bildungsmöglichkeiten zu erweitern.
Kanzlerin Marion Steffen charakterisierte das Gespräch als konstruktiv und offen. Sie betonte, dass ein gegenseitiges Verständnis und eine enge Zusammenarbeit notwendig seien, um die Herausforderungen im Bereich Sport und Integration optimal zu adressieren.
Soziale Integration im Sport
Die Diskussion über soziale Integration wurde auch durch das Buch „Soziale Integration im und durch Sport“ unterstützt, das von Christoph Breuer, Pamela Wicker und Tim Pawlowski verfasst wurde. Das Buch bietet eine umfassende Analyse der Fragestellungen zur sozialen Integration im Sport und durch Sport. Der Begriff der sozialen Integration wird darin definiert und verschiedene Indikatoren auf Mikro-, Meso- und Makroebene dargestellt. Zudem wird der bestehende Forschungsstand zur sozialen Integration im Sport diskutiert.
Die Arbeit vermittelt einen Überblick über vorliegende Studien und deren inhaltliche Ausrichtung sowie Forschungsmethoden. Auch die Problematik der Vergleichbarkeit aufgrund unterschiedlicher Definitionen wird thematisiert. Die Bedeutung dieser Forschungsperspektiven wird in Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen immer relevanter.
Durch den mit der Sporthochschule geführten Dialog stärkt Köln nicht nur seine Position als Bildungsstandort, sondern fördert aktiv die soziale Integration in der Stadt. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Hochschule könnte wegweisende Impulse für die Zukunft geben, insbesondere in Bezug auf Bildung, Sport und gesellschaftliche Teilhabe.