Köln

Kölner Büromarkt im ersten Halbjahr: Bilanz von Colliers und BNP Paribas Real Estate

Entwicklung des Kölner Immobilienmarktes im ersten Halbjahr

Das erste Halbjahr des Jahres war für den Kölner Büromarkt geprägt von einer rückläufigen Performance. Sowohl Colliers als auch BNP Paribas Real Estate veröffentlichten Bilanzen, die eine geringe Flächennachfrage und wenig Abschlüsse über 10.000 Quadratmeter zeigten. Von einem historisch schwachen Ergebnis der letzten 20 Jahre spricht Jens Hoppe, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate. Stephan Wege, Head of Office Letting bei Colliers, bezeichnete das Halbjahr ebenfalls als „sehr zurückhaltend“ mit einem Rückgang von rund 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Einfluss auf die Spitzenmiete und Leerstandsquote

Die Spitzenmiete in Köln liegt weiterhin über 30 Euro pro Quadratmeter, jedoch gibt es vergleichsweise weniger Neubauten oder modernisierte Projekte, die den Anforderungen an eine zeitgemäße Büroumgebung gerecht werden. Der Leerstand steigt leicht an und liegt bei BNP bei 4,5 Prozent und bei Colliers knapp unter vier Prozent – der niedrigste Wert unter den sieben größten deutschen Städten. Der Leerstand betrifft hauptsächlich ältere, weniger ausgestattete Bestandsflächen. Die Durchschnittsmiete liegt knapp unter 19 Euro pro Quadratmeter.

Ausblick auf die zweite Jahreshälfte

Trotz der aktuellen Lage erwarten sowohl Jens Hoppe als auch Stephan Wege einen positiven Trend für das zweite Halbjahr. Großnutzer könnten Impulse setzen und für eine Belebung des Marktes sorgen. Stephan Wege ist zuversichtlich, dass sich der Flächenumsatz steigern wird, da qualitativ hochwertige Flächen nach wie vor knapp sind.

Beliebte Stadtviertel und Trends bei Unternehmensumzügen

Die City bleibt das begehrteste Stadtviertel in Köln, gefolgt von Ehrenfeld. Randlagen haben traditionell Schwierigkeiten mit der Vermietbarkeit, können aber durch moderne Standards ihren Standortnachteil ausgleichen. Colliers beobachtet einen Trend zur Konsolidierung bei Unternehmensumzügen, bei dem Unternehmen zwar weniger, aber qualitativ hochwertigere Flächen anmieten.

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