Nach einer Phase frühlingshafter Temperaturen müssen die Menschen in Köln und der Region mit einem plötzlichen Wintereinbruch rechnen. Am Mittwoch, den 5. März, bleibt das Wetter zunächst sonnig, mit Temperaturen zwischen 14 und 19 Grad. Doch bereits in den frühen Morgenstunden ist mit Frost zu rechnen, insbesondere in höheren Lagen und Tälern. Laut t-online wird der Höhepunkt des aktuellen Frühlingshochs am Freitag erwartet, wenn die Temperaturen die 20-Grad-Marke überschreiten.

Bis Anfang kommender Woche bleibt es in der Region warm. Ab Dienstag kündigt jedoch ein Kaltfront-Ausläufer aus Skandinavien einen Wetterwechsel an, der sinkende Temperaturen mit sich bringt. Wettermodelle rechnen mit Tiefstwerten um den Gefrierpunkt für Mittwoch und Donnerstag und prognostizieren sogar Neuschnee in Teilen Nordrhein-Westfalens.

Ein plötzlicher Temperatursturz

Die Kaltfront, die diese Wetterveränderung einleitet, entsteht an der Grenze zwischen tropischen Warmluftmassen und polarer Kaltluft, das sogenannte Polarfrontsystem. Diese Kaltfront führt typischerweise zu einem deutlich spürbaren Luftdruckabfall und bringt kühle, trockene Luft mit sich, die sich unter die wärmeren Luftschichten schiebt. Als Folge kann die Temperatur um mehrere Grad fallen, was vor allem Autofahrer vor Probleme stellt. Glätte und Frost in Kombination mit einem plötzlichen Wintereinbruch machen das Fahren risikobehaftet, weshalb das Wechseln auf Sommerreifen möglicherweise hinausgezögert werden sollte, wie t-online warnt.

Die Wetterextreme, die durch solche Kaltfronten ausgelöst werden, sind jedoch nur Teil eines größeren Problems. Laut WWF sind Extremwetterereignisse in Folge des Klimawandels immer häufiger geworden. Die schnell steigenden Oberflächentemperaturen und die damit verbundenen erhöhten Treibhausgasemissionen führen dazu, dass Wetterphänomene wie Neuschnee und plötzliche Kälte nach warmen Phasen verstärkt auftreten. Die Zunahme insbesondere von Starkregen oder witterungsbedingten Extremereignissen macht die Notwendigkeit deutlich, Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgase und zur Anpassung an diese Veränderungen zu ergreifen.

Ausblick auf die kommenden Tage

Für die kommenden Tage müssen die Kölner und die Menschen in der Region mit wechselhaften Bedingungen rechnen. Während sich die Temperaturen vorübergehend wieder erhöhen, ist ab Dienstag ein merklicher Temperatursturz und Neuschnee zu erwarten. Laut Wettermodellen könnten die Temperaturen bis zum nächsten Donnerstag sogar auf bis zu -5 Grad absinken. Solche extremen Temperaturschwankungen könnten künftig alltäglicher werden, was in einer Zeit steigender globaler Temperaturen und einer zunehmenden Häufigkeit von Extremwetterereignissen nicht überraschend ist, so die Einschätzung der Klimaforscher.

Die bevorstehenden Wetterbedingungen sollten nicht nur als Teil des saisonalen Wechsels wahrgenommen werden, sondern auch als Erinnerung an die langfristigen Klimaänderungen, die unsere Wetterlagen zunehmend beeinflussen.