Am Weiberfastnacht (27. Februar) überschatteten zwei brutale Vergewaltigungen und mehrere sexuelle Übergriffe das Karnevalsgeschehen in Köln. Bis zum Mittag des 28. Februar waren keine weiteren Taten gemeldet worden. Die Polizei nahm sofort Ermittlungen zu den Vorfällen auf.
Gegen 14:30 Uhr soll ein auffälliger, 1,85 Meter großer Mann mit blondem Haar und Wangenknochen in einer mobilen Toilette eine junge Frau vergewaltigt haben, nachdem er sie auf den Uniwiesen angesprochen hatte. Am Zülpicher Platz ereignete sich kurz nach 17 Uhr der zweite Vorfall: Ein 18-jähriger Täter drängte eine Frau ebenfalls in eine Toilette und vergewaltigte sie. Das Opfer informierte das Personal eines nahegelegenen Lokals, wodurch die Polizei den Täter festnehmen konnte. Nur wenige Minuten später wurde eine junge Frau in einer weiteren mobilen Toilette von zwei Männern bedrängt, die sich als Security-Mitarbeiter ausgaben. Sie konnte entkommen und erneut alarmierte die Polizei. Ein Verdächtiger (20) wurde in Tatortnähe gefasst. Hinweise zu den Tätern nimmt das Kriminalkommissariat 12 entgegen.