Köln

Kampf um die alte Rotbuche: Wird der Baum wirklich gefällt?

Im städtischen Lindenthal droht die über 80 Jahre alte Rotbuche dem Bagger zum Opfer zu fallen, doch Bezirksvertreter von Grünen, CDU, SPD, Linken und FDP fordern ein Umdenken und den Erhalt des Naturdenkmals statt fällen zu lassen – ein Wettlauf gegen die Zeit!

Ein Wettlauf gegen die Zeit für die majestätische Rotbuche! Auf einem Grundstück im idyllischen Lindenthal könnte bereits bald das unvorstellbare geschehen: eine 200 Jahre alte Rotbuche, mit einem beeindruckenden Stammumfang von 3,35 Metern, steht vor der Gefahr, gefällt zu werden! Die Situation ist brisant, denn die neue klammert an die Genehmigung für einen Neubau, der das Schicksal dieses stolzen Baumriesen besiegeln könnte.

Der hässliche Schatten des Baus lastet schwer auf der Rotbuche, deren Wurzeln sich über etwa 85 Quadratmeter des geplanten Kellerbereichs erstrecken. Grünen-Bezirksvertreter Roland Schüler ist alarmiert: „Man fragt sich, ob die Pläne nicht so geändert werden können, dass der Keller an einer anderen Stelle erweitert wird und die Buche erhalten bleibt.“ Die Forderungen sind laut: Die politischen Fraktionen von Bündnis 90/Grüne, CDU, SPD, Die Linke und FDP setzen sich mit vereinten Kräften für den Erhalt des Baumes ein!

Ein Schicksal, das die Gemüter erhitzt

In einer spannenden Wendung haben die Bezirksvertreter beschlossen, der Fällgenehmigung zu widersprechen. „Wir möchten prüfen lassen, ob die Rotbuche als Naturdenkmal unter Schutz gestellt werden kann,“ erklärt Barbara Albat von der CDU-Fraktion mit Nachdruck. Doch die Zeit drängt! Der entscheidende Antrag kann im besten Fall erst auf der Sitzung Ende September gestellt werden, und dann könnte es möglicherweise bereits zu spät sein.

Ein weiterer Dämpfer für die Umweltschützer kommt von Ute Ackermann, Fraktionsvorsitzende der Grünen. „Normalerweise wird die BV zu einer beantragten Baumfällung angehört, bevor die Baugenehmigung erteilt wird. Weshalb es in diesem Fall anders gelaufen ist, wissen wir nicht.“ Dies bleibt ein Rätsel, denn die Stadt verweigert sich jeglichen Kommentaren und bezeichnet das Verfahren als „schwebend“. Eine Sprecherin erklärte, dass Informationen über den aktuellen Stand des Verfahrens nicht herausgegeben werden können. Doch eines steht fest: Die Baugenehmigung ist bereits in trockenen Tüchern.

Ein Lichtblick für die Baum-Retter

Doch nicht alles ist verloren! Es gibt Hoffnung am Horizont: Das Umwelt- und Verbraucherschutzamt sowie das Bauaufsichtsamt haben dem Bauherrn ein weiteres Gespräch angeboten. Ziel? Eine mögliche Umplanung, um den Schutz dieser majestätischen Rotbuche zu gewährleisten. „Es sieht derzeit wieder ganz gut aus für die Rotbuche,“ macht Roland Schüler Mut. Das Schicksal dieses über 200 Jahre alten Naturdenkmals könnte noch einmal gewendet werden!

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