Köln

Kämpf gegen Gänseflut: Beschützung der städtischen Gewässer

Gänsekot: Wie die Stadt Köln den Gänsebestand reduzieren will

In den idyllischen Parks und Grünanlagen von Köln ist ein ungewöhnlicher Kampf im Gange: Der Kampf gegen die wachsende Belastung durch Gänsekot. Die Bewohner der Stadt müssen sich immer öfter mit den Hinterlassenschaften der Kanada- und Nilgänse auseinandersetzen, die nicht nur die Rasenflächen verschmutzen, sondern auch die Gewässer gefährden.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Stadt Köln eine innovative Strategie entwickelt. Seit zwei Jahren wird das sogenannte „Gelege-Management“ angewendet, bei dem die Eier in den Nestern der brütenden Gänse gegen Attrappen ausgetauscht werden. Dies soll dazu beitragen, dass sich die Population der Gänse nicht unkontrolliert vermehrt.

Im Rahmen dieser Maßnahme wurden in den letzten Monaten insgesamt 319 Eier aus 48 Gänse-Nestern entfernt und ersetzt. Interessanterweise wurden nur 29 „echte“ Eier markiert und im Nest belassen. Dies führte dazu, dass nur ein einziges Nilgansküken gesichtet wurde. Trotzdem wurden an einigen Standorten wie dem Decksteiner Weiher zahlreiche Gänse-Zöglinge entdeckt.

Die Stadt Köln hat auch den Bestand der Gänse an verschiedenen Gewässern regelmäßig gezählt, um ein besseres Verständnis für das Ausmaß des Problems zu gewinnen. Dabei wurden insgesamt 982 Kanadagänse und 866 Nilgänse registriert. Diese Daten dienen als Grundlage für zukünftige Maßnahmen zur Regulierung des Gänsebestands.

Um das Gänseproblem langfristig in den Griff zu bekommen, plant die Stadt Köln weitere Schritte. Dazu gehören mögliche Abschreckungsmaßnahmen, um die Gänse von den stark frequentierten innerstädtischen Gebieten fernzuhalten. Ein Ansatz könnte darin bestehen, die Wiesen in bestimmten Bereichen länger wachsen zu lassen, um den Tieren das Leben ungemütlicher zu machen.

Letztendlich strebt die Stadt Köln an, ein ausgewogenes Miteinander zwischen Mensch und Natur zu erreichen. Dies bedeutet auch, dass eine gewisse Menge an Gänsekot toleriert werden muss. Solange die Gänsepopulation kontrolliert bleibt und die Verschmutzung der Grünflächen in einem akzeptablen Rahmen bleibt, kann ein harmonisches Zusammenleben in der Stadt gewährleistet werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Maßnahmen zur Reduzierung des Gänsebestands langfristig auswirken werden. Die Bewohner von Köln und die städtischen Behörden sind jedoch fest entschlossen, die Belastung durch Gänsekot in den öffentlichen Parks und Grünanlagen zu verringern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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