Jugendlicher vor Gericht wegen geplantem islamistischem Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Leverkusen

Anschlag auf Weihnachtsmarkt geplant: Der Kampf gegen Extremismus

Nach dem Beginn des Prozesses gegen einen 15-Jährigen, der angeklagt ist, einen islamistisch motivierten Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen geplant zu haben, rückt der Kampf gegen Extremismus erneut in den Fokus.

Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hat den Jugendlichen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis wegen Verabredung zum Mord angeklagt. Der Prozess vor der Jugendkammer in Köln ist nicht öffentlich, und die Vorwürfe wiegen schwer.

Der Angeklagte wird beschuldigt, im November 2023 in einem Video die Ankündigung eines islamistisch motivierten Anschlags gemacht zu haben. Gemeinsam mit einem weiteren Verdächtigen soll er die Planung eines Attentats auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen vorangetrieben haben, bei dem ein mit Gasflaschen gefüllter Kleintransporter zur Explosion gebracht werden sollte.

Die beiden Jugendlichen wurden im vergangenen November unter Terrorverdacht festgenommen, und die Ermittler betonten, dass der angebliche Anschlagsplan dem Vorgehen des sogenannten Islamischen Staats ähnelte.

Ein Schuldspruch könnte dem Angeklagten eine Jugendstrafe von bis zu zehn Jahren einbringen. Die Bedeutung dieses Prozesses liegt nicht nur in der Verfolgung konkreter Straftaten, sondern auch im breiteren Kontext des Kampfes gegen den Extremismus, der in der heutigen Gesellschaft nach wie vor eine ernste Bedrohung darstellt.

Die Entscheidung im Prozess wird für Ende Juni erwartet, und sie wird nicht nur die individuelle Verantwortung des Angeklagten klären, sondern auch ein Signal senden über die Entschlossenheit der Justizbehörden, extremistische Aktivitäten jeder Art zu bekämpfen.