Die 50 Jahre alte Hochbahntrasse der Linie 13 der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) in den Stadtteilen Nippes und Ehrenfeld bedarf dringender Instandsetzung aufgrund von Abschnitten in einem unzureichenden Bauwerkszustand. Die fünf Kilometer lange Strecke umfasst fünf Haltestellen, wobei zwei weitere an der Boltensternstraße und der Niehler Straße geplant sind. Die Stadt Köln plant, rund 2,5 Millionen Euro für eine eingehende Analyse und ein Reparaturkonzept für die Hochbahntrasse bereitzustellen. Dabei sollen auch Maßnahmen wie mögliche Begrünungen und die Installation von Photovoltaikanlagen geprüft werden.
Die Möglichkeit besteht, dass der Betrieb der Linie 13 vorübergehend eingestellt werden muss, je nach Schwere der Schäden. Sollten gravierende Schäden festgestellt werden, könnten Maßnahmen mit hoher Priorität vorgezogen werden, was möglicherweise auch Auswirkungen auf den Betrieb haben könnte. Die Stadt beabsichtigt, eine gründlichere Schadensanalyse durchzuführen, um die Spannbetonermüdung und den Zustand des verbauten Stahls zu bewerten. Dies wird vor dem Hintergrund der geplanten Umstellung auf längere Züge und der damit verbundenen höheren Belastungen durchgeführt.
Die Stadt Köln hat bereits im vergangenen Juli auf Probleme mit ihrem Brückenbau hingewiesen, wobei rund die Hälfte der städtischen Brückenbauwerksflächen als unzureichend oder ungenügend eingestuft wurden. Ein Masterplan für die 438 Brückenbauwerke wird entwickelt, um Bauvorhaben zu priorisieren und mit Kostenprognosen zu versehen. Unter den zwölf Teilstücken der Hochbahntrasse der Linie 13 schnitten neun mit der Note 3,4 ab, zwei erhielten eine 3,3 und eines nur eine 3,5. Die Stadt plant, Instandsetzungsmaßnahmen gemäß den Bewertungskategorien des Bundesverkehrsministeriums durchzuführen, um die Stand- und Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Zusätzlich plant die Stadt Köln die Schaffung einer neuen Parklandschaft mit Freizeitmöglichkeiten entlang von 1,6 Kilometern der Hochtrasse in Nippes. Die geschätzten Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf 24,15 Millionen Euro, um eine Fläche von etwa 40 bis 100 Metern Breite zu gestalten. Die Stadt setzt sich somit für eine umfassende Instandsetzung und Entwicklung des öffentlichen Raums entlang der Hochbahntrasse ein.
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