Der Weg des SC Magdeburg zum Einzug in das Champions League Final4 war von Dramatik geprägt. Nach einer knappen Niederlage im Viertelfinalhinspiel gegen Kielce gelang es dem Titelverteidiger im Rückspiel, sich im Siebenmeter-Werfen durchzusetzen und damit das begehrte Ticket nach Köln zu sichern. Für den Spieler Sergey Hernandez war dieser Moment etwas ganz Besonderes, da es für ihn ein Versprechen an seinen verstorbenen Vater war. Hernandez, der in Russland geboren und von spanischen Leichtathleten adoptiert wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Handball erfolgreich zu sein, nicht zuletzt als Verwirklichung seines Versprechens an seinen Vater.
Nach erfolgreichen Jahren in verschiedenen Vereinen, darunter Benfica Lissabon, wechselte Hernandez schließlich zum SC Magdeburg. Der Wechsel brachte für ihn Druck und Aufregung mit sich, da der Verein zu den Topclubs Europas gehört und konsequent auf Erfolg ausgerichtet ist. Seit seinem Wechsel konnte Hernandez bereits drei Titel mit dem SCM gewinnen, darunter die Klubweltmeisterschaft und den DHB-Pokal, bei dem er zum MVP des Turniers gewählt wurde. Der Gewinn des DHB-Pokals war besonders bedeutsam, da dies die einzige Trophäe war, die noch in der Vereinsvitrine fehlte.
Mit dem bevorstehenden Champions League Final4 in Köln bietet sich Hernandez die Möglichkeit, mit dem SCM das Quadruple zu erreichen. Im Halbfinale trifft das Team auf Aalborg, eine starke Gegnermannschaft, die im Viertelfinale Veszprém ausschaltete. Hernandez zeigt sich zuversichtlich und betont, dass alle Teams eine Chance von 25 Prozent haben, den Pokal zu gewinnen. Magdeburg, im letzten Jahr vielleicht noch der Außenseiter, präsentiert sich dieses Jahr in einer anderen Situation und ist bereit, erneut um den Titel zu kämpfen.
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