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Gerichtsurteil führt zu gewaltsamen Protesten in Jerusalem

Ultraorthodoxe Israelis protestieren leidenschaftlich gegen die Wehrpflicht

In einer dramatischen Nacht in Jerusalem haben tausende ultraorthodoxe Männer ihren Unmut über die gerichtliche Entscheidung zur Wehrpflicht in der israelischen Armee zum Ausdruck gebracht. Die Straßen der Stadt wurden zum Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei, die versuchten, die Menge zu kontrollieren.

Das Urteil des höchsten Gerichts, das die Wehrpflicht für ultraorthodoxe Männer bestätigte, markiert einen Wendepunkt in der langjährigen Geschichte der Ausnahmen für diese Gruppe. Seit dem Auslaufen dieser Ausnahmen vor drei Monaten, war die rechtsreligiöse Regierung unter Druck geraten, ein neues Gesetz zu verabschieden, um die Erleichterungen aufrechtzuerhalten. Nachdem dies nicht gelang, sah sich das Gericht gezwungen, die staatlichen Subventionen für ultraorthodoxe Männer im wehrpflichtigen Alter zu streichen, was zu den jüngsten Protesten führte.

Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft Israels. Mit mehr als 63.000 neuen potenziellen Wehrpflichtigen, die nun erwartet werden, wird die Armee vor große Herausforderungen gestellt. Dies kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Sicherheitslage im Nahen Osten angespannt ist und die Armee dringend auf zusätzliche Kampfsoldaten angewiesen ist.

Die Diskussion um die Wehrpflicht ultraorthodoxer Juden ist für viele Israelis ein Spiegelbild von Fragen der Gleichberechtigung und des nationalen Dienstes. Während einige die Aufhebung der Ausnahmen als wichtigen Schritt zur Integration dieser Gruppe in die Gesellschaft betrachten, sehen andere dies als eine Bedrohung für die religiöse Freiheit und Identität der ultraorthodoxen Gemeinde. Diese Spannungen haben zu einer tiefen Spaltung und Unruhen in der Bevölkerung geführt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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