Der 1. FC Köln setzt auf umweltfreundliche Energiequellen und plant die Installation einer umfassenden Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Rheinenergiestadions. Die Installation soll im März 2025 beginnen und umfasst insgesamt 2.700 Solarmodule, die auf den Dächern der Zuschauertribünen Ost, Süd und West montiert werden. Mit dieser Anlage wird eine Spitzenleistung von bis zu 1.200 Kilowattpeak angestrebt, was zu einer jährlichen Einsparung von über 370 Tonnen CO2-Emissionen führen soll. Das Nord-Dach bleibt dabei aus technischen Gründen ungenutzt.

Diese umweltfreundliche Initiative wird in Zusammenarbeit mit den Kölner Sportstätten und RheinEnergie realisiert. Geplant ist eine Inbetriebnahme der Anlage spätestens im Winter 2025. Bereits seit 2018 wird das Rheinenergiestadion ausschließlich mit Ökostrom versorgt. Der Verein hat außerdem bereits 2016 alte Neon-Röhren in den Pylonen des Stadions gegen energiesparende LED-Leuchten ausgetauscht, um den Energieverbrauch weiter zu reduzieren. Am Geißbockheim bezieht der 1. FC Köln seit 2020 ebenfalls Ökostrom, und eine Photovoltaik-Anlage dort deckt einen Teil des Energiebedarfs.

Nachhaltigkeitsstrategie durch erneuerbare Energien

Mit diesen Schritten zeigt der 1. FC Köln, wie Sportvereine zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beitragen können. Der Energiesektor ist einer der Hauptverursacher von Emissionen, weshalb erneuerbare Energien eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) haben erneuerbare Energien im Jahr 2021 etwa 19 % des weltweiten Endenergieverbrauchs gedeckt, was ein Anstieg gegenüber 17 % im Jahr 2000 darstellt.

Besonders hervorzuheben ist der Anstieg in verschiedenen Ländern, wie in Schweden, wo der Anteil erneuerbarer Energien 2021 bei 58 % lag, während Brasilien 47 % und Kanada 24 % erreichte. In den Vereinigten Arabischen Emiraten betrug der Anteil nur 1 %, was verdeutlicht, wie unterschiedlich die Fortschritte weltweit sind.

Globale Trends in der Solar- und Windenergie

Die globale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen verzeichnete 2023 mit 9.029 Terawattstunden (TWh) einen Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Dabei stammten 47 % des Stroms aus Wasserkraft, 26 % aus Windenergie und 18 % aus Solarenergie. Von 2010 bis 2023 stieg die installierte Leistung im Bereich Solarenergie außergewöhnlich von 40 Gigawatt auf 1.610 Gigawatt – ein 40-facher Anstieg. Auch der Windkraftsektor erlebte ein bemerkenswertes Wachstum von 181 Gigawatt auf 1.015 Gigawatt.

Der Großteil dieser Kapazitäten konzentriert sich in der EU, China und den USA. Diese Entwicklungen unterstützen die Ziele der Vereinten Nationen, insbesondere das siebte Nachhaltigkeitsziel, das den Zugang zu sauberer und leistbarer Energie fördert. Ein Teil dieser Zielsetzung ist die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie am globalen Energiemix bis 2030.

Durch die Installation der Photovoltaik-Anlage im Rheinenergiestadion setzt der 1. FC Köln ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz und trägt aktiv zu den globalen Bemühungen bei, den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern.