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ESC 2024: Vom Waterloo zum Showdown – Probleme & Proteste bei Eurovision in Malmö

Aufregung und Proteste beim Eurovision Song Contest in Malmö - Ein ungewöhnlicher Sieg für die Schweiz und ein skurriler Vorfall mit dem Gewinner Nemo.

Malmö (dpa) – Der Eurovision Song Contest 2023 in Malmö wurde von Protesten und Kontroversen überschattet. Trotz des Mottos „United by Music“ war die Veranstaltung geprägt von Spaltungen und Unruhen. Deutschland erreichte mit Sänger Isaak und dem Song „Always On The Run“ den zwölften Platz von insgesamt 25 Finalisten. Dies markierte das Ende einer langen Serie von schlechten Platzierungen für Deutschland beim ESC. Der Sieg ging an die Schweiz, vertreten durch den Künstler Nemo mit dem Song „The Code“. Der Titel vereint verschiedene Genres wie Pop, Rap, Oper, Drum ’n‘ Bass und erinnert an einen James-Bond-Song.

Das ESC-Finale wurde durch ständige Buhrufe gestört, während draußen Proteste gegen Israel und die Disqualifikation des niederländischen Teilnehmers Joost Klein stattfanden. Israelfeindliche Demonstrationen prägten die Atmosphäre, und die Entscheidung, Israel trotz des Gaza-Konflikts antreten zu lassen, sorgte für weitere Kontroversen. Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde mit anderen Demonstranten abgeführt, als sich die Lage vor der Halle aufheizte. Die israelische Interpretin Eden Golan stieß auf zahlreiche Pfiffe und Buhrufe aus dem Publikum während ihres Auftritts.

Die Tatsache, dass der Sieger des ESC, Nemo, seinen Namen mit dem Clownfisch aus dem Animationsfilm „Findet Nemo“ teilt, fügte eine ironische Note hinzu. Nemo, der sich als nicht-binär identifiziert, brach versehentlich die Trophäe und erhielt einen Ersatzpreis. Diese unglückliche Szene wurde von vielen als Symbol für die aufgewühlte und chaotische Natur des gesamten Wettbewerbs wahrgenommen. Der ESC 2023 wird als eine der kontroversesten Ausgaben in die Geschichte des Wettbewerbs eingehen und wirft Fragen über die Zukunft des Events auf.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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