Köln

Einbürgerungswartezeiten in Köln: Paar kämpft vergeblich um Termin

Jhojen Carbonell aus dem Stadtteil Sülz in Köln kämpft seit Dezember vergeblich darum, einen Termin für seine Einbürgerung zu erhalten. Als Filialleiter einer Modekette reist er oft mit seinem Ehemann Alexander Moog. Carbonell berichtet, dass er jedes Mal ein Visum beantragen muss, wenn sie Freunde in den USA besuchen wollen, da er keinen deutschen Pass besitzt. Das Paar stellte im Dezember die notwendigen Unterlagen für die Einbürgerung zusammen und versuchte telefonisch, einen Termin zu vereinbaren, jedoch ohne Erfolg.

Die Stadt Köln gab bekannt, dass alle Termine für 2024 zur Antragsabgabe ausgebucht seien und Termine für 2025 noch nicht vergeben werden. Dies sei auf das stark gestiegene Einbürgerungsinteresse zurückzuführen, was zu Kapazitätsproblemen führt. Die Stadt erwartet in diesem Jahr eine Verdreifachung der Anträge auf deutsche Staatsbürgerschaft auf etwa 10.000, hauptsächlich aufgrund eines neuen Gesetzes, das die Einbürgerung erleichtert.

Da die Stadt nicht ausreichend Personal hat, um der erhöhten Anzahl von Einbürgerungsanträgen gerecht zu werden, plant sie, die Anzahl der Mitarbeiter in der Einbürgerungsabteilung auf 90 zu verdreifachen. Trotz der Bemühungen der Stadt, sich auf die Folgen des Gesetzes vorzubereiten, bitten sie um Geduld, da nicht alle Anfragen kurzfristig beantwortet werden können. Die Stadt Köln plant, ab September wieder Termine für die Einbürgerung anzubieten.

Jhojen Carbonell und Alexander Moog finden die Erklärung der Stadt unverständlich und sind der Meinung, dass die Stadt die Konsequenzen des neuen Gesetzes und der Zuwanderungswelle von 2015/2016 frühzeitig hätte erkennen müssen. Sie kritisieren, dass viele Menschen vergeblich auf ihre Einbürgerung warten müssen. Die Stadt Köln möchte ihre Dienstleistungen verbessern und hofft, bald wieder den Service anbieten zu können, den sie sich vorstellt.

Köln News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"