KölnSport

Die ungewöhnliche Trennung von ARD und ZDF bei der Fußball-EM 2024

Neues Konzept bei ARD und ZDF: Eine aufregende Veränderung zur EM 2024

Bei der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft werden die öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD und ZDF nicht so eng zusammenarbeiten wie bei früheren Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen oder der Fußball-Weltmeisterschaft. Ein wesentlicher Grund dafür ist die finanzielle Seite der Zusammenarbeit. Im Gegensatz zur WM 2022 in Katar werden ARD und ZDF bei der EM 2024 getrennte Wege gehen. Es wird kein gemeinsames Sendezentrum und kein gemeinsames Studio für die Moderations-Teams geben, stattdessen werden die Sender ihre eigenen Einrichtungen nutzen, was laut ZDF-Sportchef York Polus zu Kosteneinsparungen beiträgt.

Die Produktion der EM für die ARD findet auf dem Sport-Campus des WDR in Köln statt, während das Sendezentrum des ZDF sich in Mainz befindet. Die Moderationsteams werden jeweils aus verschiedenen Standorten senden, wobei die ARD-Teams direkt aus den Stadien moderieren, während das ZDF-Team das Hauptstadtstudio in Berlin nutzen wird. ARD-Sportchef Karl Valks betont, dass ihr Ansatz darauf abzielt, so nah wie möglich am Geschehen auf dem Spielfeld zu sein, was durch die räumliche Nähe der Spiele ermöglicht wird.

Die Budgets für die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender sind kleiner als bei vorherigen Events, was zu Sparmaßnahmen führt. Beispielsweise werden die TV-Sendungen nicht direkt aus den Stadien übertragen, sondern remote vom Sport-Campus in Köln produziert, um Kosten zu sparen und Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen. Obwohl ARD und ZDF getrennte Wege gehen, arbeiten sie dennoch in technischen Belangen eng zusammen, um Effizienz und Kosteneffektivität zu gewährleisten.

Ein wichtiger Aspekt, der die Sender beschäftigt, ist die Sicherheitslage während des Turniers. Aufgrund der Durchführung der EM in Europa anstelle eines abgelegenen Ortes wie Katar, stellt die Sicherheit ein bedeutendes Thema dar. Die Sender arbeiten eng mit den Veranstaltern zusammen und haben Sicherheitsbeauftragte vor Ort, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Mit dem Heimvorteil erhoffen sich die Sender eine steigende Begeisterung der Zuschauer und damit verbunden eine Zunahme der Einschaltquoten. Ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen Mannschaft könnte zusätzlich dazu beitragen, die nationale Begeisterung für das Turnier zu steigern und die Quoten anzukurbeln.

Köln News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"