Barbara Schock-Werner entzückt die Zuhörer in Engelskirchen-Loope mit Domgeschichten
In einer außergewöhnlichen Veranstaltung feierte die Bücherei der Katholischen Herz-Jesu-Kirche in Engelskirchen-Loope ihr 100-jähriges Jubiläum. Der Festakt wurde durch eine Lesung von Barbara Schock-Werner bereichert, einer renommierten Architektin und Kunsthistorikerin, die als erste und bisher einzige Dombaumeisterin in Köln bekannt wurde.
Barbara Schock-Werner, seit 1999 Vorsitzende des Fördervereins „Römische Stadtmauer“ in Köln, präsentierte den rund 200 Zuschauern eine Auswahl an faszinierenden Geschichten aus dem Kölner Dom. Diese Anekdoten, ursprünglich im Jahr 2020 in ihrem Buch „Dom Geschichten“ festgehalten, beleuchten die Geschichte und Kunstwerke der gotischen Kathedrale auf humorvolle und informative Weise.
Schätze und Kuriositäten aus dem Kölner Dom enthüllt
Eine der erzählten Geschichten enthüllte, dass der Kölner Dom während der französischen Besatzung zwar als Gefangenenlager, jedoch nicht als Pferdestall genutzt wurde – entgegen langjähriger Gerüchte. Weitere unterhaltsame Anekdoten handelten von skurrilen Ideen während ihrer Amtszeit, wie der Reinigung der Domfassade von außen, die zu einem beliebten Gesprächsthema unter Besuchern wurde.
Nach einer kurzen Pause präsentierte Barbara Schock-Werner Auszüge aus ihrem Buch „Mein Melaten“, darunter die amüsante Biografie der Nonne Maria Clementine Martin, die den bekannten Klosterfrau Melissengeist entwickelte. Auch unbekannte Kölner wie der Trinker August Broichschütz wurden mit Anekdoten über ihr Leben und Vermächtnis gewürdigt.
Ein gelungener Abend voller Geschichte und Unterhaltung
Nach einem fesselnden zweistündigen Programm bildete sich eine lange Schlange von begeisterten Zuhörern, die ein signiertes Buch der charismatischen Autorin erwerben wollten. Die Lesung von Barbara Schock-Werner war nicht nur eine Hommage an die Kunst und Geschichte des Kölner Doms, sondern auch eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart für die Gemeinde in Engelskirchen-Loope.