Köln

Aussicht auf harte Landung: Kölns Zukunft nach Transfersperre

Nach den Eindrücken nicht nur des 1:4 in Heidenheim hat die Aussicht, die Mannschaft des 1. FC Köln könnte nach dem Abstieg auseinanderfallen, scheinbar an Schrecken verloren. Doch angesichts der Transfersperre, die den Verein in diesem Sommer daran hindert, neue Spieler zu registrieren, droht den Kölnern zum Saisonbeginn Anfang August eine harte Landung in der Realität. Die Vorstellung, mit Personal aus der eigenen Jugend, zurückkehrenden Leihspielern und den übrig gebliebenen Spielern des Abstiegskaders um FC-Urgestein Mark Uth eine schlagkräftige Mannschaft zu bilden, die bis zur Winterpause in Reichweite der Aufstiegsplätze liegt, um dann mit neuem Personal den Wiederaufstieg ins Auge zu fassen, mag romantisch klingen. Doch droht ein schwieriger Start.

Bislang hat einzig Uth seinen Erstliga- in einen Zweitligavertrag umgewandelt. Aus dem Kader der vergangenen Saison sind ansonsten nur Davie Selke und Benno Schmitz vorerst nicht mehr an den FC gebunden. Beide Spieler sind familiär in Köln verankert und würden grundsätzlich gern bleiben. Allerdings müsste vor allem Selke auf große Teile seines Erstligasalärs verzichten.

Zahlreiche Spieler sind für den Fall des Abstiegs mit Klauseln ausgestattet, die es ihnen erlauben, für eine feste Ablösesumme zu gehen. Bei den Spielern, die über Klauseln im Abstiegsfall verfügten, gehe es „um viel Geld“, erklärte Christian Keller. Beim Talk im Gaffel am Dom bekräftigte Keller, dass es keine großen Abgänge geben könne, da es einige Spieler gäbe, die mit Klauseln ausgestattet seien.

Marvin Schwäbe und einige Leihspieler sind ebenfalls im Gespräch über mögliche Abschiede. Schwäbe könnte gehen, falls ein Klub vier Millionen Euro für ihn bezahlt. Die Entscheidung hinsichtlich der Leihspieler steht ebenfalls noch aus. Hoffnung verbreiten jedoch einige verliehene Spieler, die in der vergangenen Saison gute Leistungen gezeigt haben. Die Zukunft des Trainers Timo Schultz ist ebenfalls ungewiss, nachdem Christian Keller selbst unter Druck geraten ist. Ein Exodus von Spielern und Trainern deutet sich somit beim 1. FC Köln an.

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