Köln

Abschied einer Legende: Traditionskneipe Qlosterstüffje schließt Ende des Monats

Die „Qlosterstüffje“ in der Venloer Straße in Ehrenfeld wird Ende des Monats schließen, mit dem letzten Betriebstag am 31. Mai. Diese Nachricht wurde vom Team der Kneipe auf Instagram bekannt gegeben. Der Mietvertrag läuft aus, und Marius Lambertz, auch bekannt als „Miro“, hatte versucht, die Konzession der aktuellen Wirtin Sabine Baumgart zu übernehmen. Die Verhandlungen scheinen jedoch gescheitert zu sein. Ein Makler sucht nun eine Mietpartei, die bereit ist, eine signifikante Mieterhöhung zu akzeptieren, was vom „Qlosterstüffje“-Team als „traurige Gewissheit“ bezeichnet wurde.

Das Team erklärte, dass die monatlichen Kosten, die sie zu tragen hätten, nicht tragbar wären. Sie hätten entweder ehrenamtlich arbeiten oder die Preise so stark anheben müssen, dass Menschen mit geringeren finanziellen Mitteln sich keinen Besuch mehr leisten könnten. Aus diesem Grund entschied sich das Team dagegen, da es ihre Ideale und Prinzipien zu sehr aushöhlen würde. Mitte Mai hatte das Team sogar zu einer Kundgebung gegen das Kneipensterben aufgerufen, da ihre Bemühungen, einen Weiterbetrieb sicherzustellen, bislang vom Vermieter ignoriert wurden.

Um die anfallenden Kosten für eine nötige Modernisierung zu finanzieren, hatte das Team bereits im April eine Versteigerung von Gegenständen aus der Kneipe organisiert, was jedoch ohne Erfolg blieb. Das Team bedankte sich bei seinen Unterstützern für ihre Treue und Freundschaft während der Zeit des Betriebs.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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