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2,1 Kilometer langen Stadtbahn-Tunnel auf der Ost-West-Achse: Entscheidung naht!

Die Stadt Köln steht vor einer entscheidenden Weichenstellung bei einem potenziell kostspieligen Bauprojekt. Laut dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ soll der Kosten-Nutzen-Faktor für den geplanten 2,1 Kilometer langen Stadtbahn-Tunnel auf der Ost-West-Achse geringfügig höher sein als für den oberirdischen Ausbau der Strecke. Die Förderfähigkeit beider Ausbauoptionen wurde bereits vom Verkehrsdezernat bestätigt, wobei die Tunnel-Variante anscheinend mehr Kriterien erfüllt als der oberirdische Ausbau.

Die Analyse eines solchen Bauprojektes basiert auf Kosten-Nutzen-Überlegungen, wobei Faktoren wie Reisezeit eine Rolle spielen. Bei einem Kosten-Nutzen-Wert über 1,0 sind Fördermittel von Bund und Land möglich, was für die Finanzierung des Projekts entscheidend ist. Die Strecke der Ost-West-Achse erstreckt sich zwischen Heumarkt und der Universitätsstraße am Aachener Weiher, wobei der Stadtrat noch über die Fortführung der Stadtbahnen oberirdisch oder unterirdisch entscheiden muss.

Die politische Diskussion um den Ausbau ist kontrovers, wobei Befürworter eines Tunnels wie CDU und FDP argumentieren, dass längere Züge und Bahnsteige das Stadtbild beeinträchtigen und ein Tunnel einen reibungslosen Verkehr gewährleistet. Gegner des Tunnelbaus, darunter Grüne und Linke, kritisieren die hohen Kosten, die auf über eine Milliarde Euro geschätzt werden. Die Haltung der SPD wird letztendlich entscheidend für die Abstimmung im Stadtrat sein, da CDU und Grüne in dieser Frage keine Einigung erzielen konnten.

Die Präsentation der Informationsunterlagen vor den Ratsmitgliedern am Mittwoch soll die Grundlage für die Entscheidung des Stadtrates liefern. Ob die Abstimmung bereits am 27. Juni stattfindet oder aufgrund offener Fragen über die Sommerpause vertagt wird, bleibt abzuwarten. Die Verwaltung stellt die verschiedenen Ausbauoptionen neutral gegenüber, und die endgültige Entscheidung über den Ausbau der Ost-West-Achse steht noch aus.

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