Die Beschäftigten in Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen rufen zu einem bundesweiten Warnstreik auf, um den Druck im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst zu erhöhen. Wie tag24.de berichtet, wird mit erheblichen Einschränkungen in der Versorgung gerechnet, da das Personal der Gesundheitseinrichtungen an vielen Standorten in NRW teilnehmen wird.

Am Warnstreiktag, der im gesamten Bundesgebiet stattfindet, sind mehrere zentrale Kundgebungen geplant. Besonders hervorgehoben wird eine zentrale Veranstaltung in Bad Oeynhausen, die um 11 Uhr mit einem Demo-Zug beginnt. Verdi-Bundeschef Frank Werneke wird dort sprechen. Weitere Aktionen sind in Städten wie Dortmund, Bochum, Essen, Köln und Solingen vorgesehen.

Forderungen der Gewerkschaften

Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr im Monat. Bislang haben die Arbeitgeber jedoch kein konkretes Angebot vorgelegt. Karin Welge, Präsidentin der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeber, betont, dass die linearen Forderungen der Gewerkschaften sich auf knapp 15 Milliarden Euro belaufen und mehr als 20 Forderungen umfassen. Die Arbeitgeber seien verpflichtet, jede Einzelforderung zu bewerten, um ein verbindliches Angebot präsentieren zu können.

Die Gewerkschaft Verdi kritisiert zudem, dass die Arbeitgeber die vorgelegten Zahlen nicht ausreichend geprüft haben. Dies führt insbesondere zu der Ankündigung von massiven Warnstreiks in den kommenden Tagen. Verbrauchern und Bürgern wird geraten, sich auf mögliche Einschränkungen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes einzustellen.

Ausweitung der Streikmaßnahmen

Die Warnstreiks könnten sich nicht nur auf den Gesundheitssektor beschränken, sondern auch weitere essenzielle Bereiche des öffentlichen Dienstes betreffen. Dazu zählen unter anderem die Kinderbetreuung, Stadtreinigung und Müllabfuhr sowie Transporte im Luftverkehr und auf Wasserstraßen. Der Deutsche Beamtenbund (dbb) unterstützt die geplanten Streikankündigungen und sichert den betroffenen Beschäftigten Rückhalt zu.

Eine dritte Verhandlungsrunde ist für den 14. März in Potsdam angesetzt. Bis zu diesem Datum wird Verdi weiterhin Details zu den geplanten Aktionen kurzfristig bekanntgeben. Die Bevölkerung muss sich auf mögliche weitere Unannehmlichkeiten einstellen, während der Druck auf die Arbeitgeber im Tarifstreit weiterhin steigt, wie mdr.de berichtet.

Quellen

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 3
www.mdr.de
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