Kleve

Wohnungsnot in Kleve: Studierende kämpfen um jeden Quadratmeter!

Studierende in Kleve stehen vor einem dramatischen Wohnungsengpass und müssen teilweise in Autos übernachten, während das Welcome-Center der HSRW nur wenige Angebote vermittelt und die Preise für tragbare Unterkünfte schwindelerregend hoch sind – ein alarmierendes Problem für die 4.500 Studierenden der Stadt!

Der Wohnungsmarkt in Kleve ist ein einziger Alptraum für Studierende! Jedes Jahr wird es dramatischer, und nur wenige scheinen die Lösung zu kennen. Das Welcome-Center der HSRW ist die erste Anlaufstelle, aber das aktuelle Angebot ist kaum der Rede wert: „Fünf Anzeigen für Kamp-Lintfort und nur fünfzehn für Kleve“, so eine Mitarbeiterin, die die frustrierende Realität kennt.

Die Suche nach einem Dach über dem Kopf gestaltet sich für viele wie ein verzweifelter Wettlauf. Besonders in Kamp-Lintfort haben Apartments deutlich die Oberhand. Warum? Nahe des pulsierenden Ruhrgebiets, mit besserer Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und einer deutlich geringeren Anzahl an Studierenden – gerade einmal 2.500. Im Kontrast dazu drängen 4.500 Studierende auf den Klever Campus, die sich in der gut 51.000 Einwohner starken Stadt um die wenigen Wohnungen reißen müssen.

Dramatische Wohnsituation für Studierende

„Es gab schon Situationen, vor allem letztes Jahr und vorletztes Jahr, wo Studierende in Autos übernachten mussten, weil sie nicht sofort untergekommen sind. Das ist dramatisch.“

Man könnte meinen, wir sprechen hier von einem Film! Doch es ist die bittere Realität. Sara Khaffaf-Roenspieß, die Leiterin des Welcome-Centers, beschreibt, wie verzweifelt die Situation tatsächlich sein kann.

Die Preise schlagen ein wie eine Bombe! Oftmals mehr als 20 Euro pro Quadratmeter – das ist unverschämt! Lars steht kurz vor dem Abschluss seiner Bachelorarbeit und hat für eine winzige WG eine Summe von rund 350 Euro ausgegeben, für schlappe 15 Quadratmeter!

Flucht ins Umland, nicht die optimale Lösung

In der verzweifelten Jagd nach Wohnraum weichen viele Studierende auf Nachbarkommunen wie Goch, Kalkar und Kranenburg aus. Doch auch hier gibt es kaum bezahlbare Optionen! Eine Studentin berichtet, sie pendelt täglich zwischen Essen und Kleve mit dem Zug – ein teurer Zeitaufwand für eine Unterkunft, die sich kaum bezahlt macht.

Die Situation ist besonders krass für Studierende aus dem Ausland. Omid Tayebi Jazayeri, ASTA-Vorsitzender, beleuchtet das ganze Dilemma: „Bei den ausländischen Studierenden spielt natürlich auch eine alltagsrassistische Komponente eine Rolle.“ Besonders bei Bewerbungen mit ausländischen Namen bleibt der Rücklauf oft aus. Schockierend!

Die Krisensituation ist prekär: Rund 450 Plätze in Studentenwohnheimen stehen zur Verfügung, aber die Wartelisten sind schier endlos! Die Stadt Kleve bemüht sich dringend, private Investoren zum Bau neuer Unterkünfte zu bewegen, aber bis dahin bleibt den Studierenden oft nichts anderes übrig als HSRW-Couch-surfing.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter vor Ort
  • ASTA-Hochschule Rhein-Waal

Und das Thema bleibt heiß! Weitere Berichte gibt es auch am 13.9. in der Lokalzeit Duisburg.

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