Im Kreis Kleve hat sich die Anzahl der Unfälle mit E-Scootern im Vergleich zu den Vorjahren erhöht, so die Polizei auf Anfrage von Antenne Niederrhein. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 61 Unfälle registriert, bei denen 47 Leichtverletzte und 8 Schwerverletzte zu beklagen waren. Dies stellt eine deutliche Steigerung dar, denn im Jahr 2022 waren es lediglich 26 Unfälle mit 12 Leichtverletzten und 8 Schwerverletzten.
Der Trend zu mehr Unfällen mit E-Scootern zeigt sich nicht nur lokal, sondern auch landesweit. Laut Angaben des Landesamtes für Statistik konzentrieren sich die Unfallschwerpunkte jedoch eher in Großstädten wie Köln, Düsseldorf und Essen. Auffällig ist zudem, dass es entgegen der gesetzlichen Bestimmungen einige Mitfahrer auf den E-Scootern gab, obwohl dies ausdrücklich verboten ist.
Es ist wichtig zu betonen, dass E-Scooter der Versicherungspflicht unterliegen und eine Betriebserlaubnis benötigen. Trotzdem ist es überraschend festzustellen, dass weder das Tragen eines Helms noch der Besitz eines Führerscheins gesetzlich vorgeschrieben sind. Diese Mängel in der Regulierung könnten möglicherweise zu einem Anstieg der Unfälle beitragen und sollten daher von den Behörden geprüft werden.