In den Bäckereien und ihren Filialen im Kreis Kleve haben Azubis jetzt die Möglichkeit, während ihrer Ausbildung mehr Geld zu verdienen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat auf die deutlich gesteigerte Ausbildungsvergütung hingewiesen. Azubis starten mit mindestens 860 Euro im Monat, was einem Plus von 180 Euro im Vergleich zu vorher entspricht. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt die Vergütung um weitere 190 Euro und im dritten Jahr um 200 Euro auf insgesamt 1.085 Euro. Durch diese Erhöhungen haben die Bäckerei-Azubis im Durchschnitt rund ein Viertel mehr Geld zur Verfügung.
Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Rückgang von Auszubildenden in Bäckereien im Kreis Kleve zu stoppen. Durch die attraktiveren finanziellen Anreize werden junge Menschen möglicherweise eher dazu ermutigt, eine Ausbildung in diesem Bereich zu beginnen. Laut Karim Peters, dem Geschäftsführer der NGG Nordrhein, können die höheren Vergütungen dazu beitragen, den Bedarf an qualifizierten Bäcker-Azubis zu decken und somit die Qualität in den Betrieben langfristig zu sichern.
Die Erhöhung der Ausbildungsvergütung in den Bäckereien des Kreises Kleve ist ein Schritt in die richtige Richtung, um dem Azubi-Schwund entgegenzuwirken und die Attraktivität der Branche zu steigern. Durch eine bessere Bezahlung können potenzielle Auszubildende motiviert werden, sich für eine Lehre im Bäckerhandwerk zu entscheiden und somit den Fachkräftemangel in der Region zu bekämpfen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahme langfristig erfolgreich sein wird und ob weitere Schritte erforderlich sind, um dem Azubi-Schwund effektiv entgegenzuwirken.
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